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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0176
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Weiß denn mein Prinz noch nicht, daß dasFrall-
enzimmer sich für berechtiget hält unsre GemUigkei-
ten als eine Art von Huldigung anzunehmen und
dieser stolze Gedanke giedr ihrem Betragen alsdenn
nur allzusehr die Mine des Kaltsinns. Uetmgens
läßt sich hiervon eben so wenig auf einen Mangel
der Liebe schließen, als bey einer Kömginn, wenn
sie mit Anstand den Kid der Treue empfangt. Wa-
rum hak mein Prinz sich noch nicht des zuverlsßig-
sten Mittels bedient, wodurch man am besten die
Geheimnisse des Herzens entfalten kann? Warum
habt ihr noch nicht mit der Prinzeßinn deswegen ge-
sprochen? —
Ihr wißt die traurigen Vorfalls, Adalrich,
welche ihr Gemüth bisher beunruhiget Haden; wie
konnte ich es wagen ihr einen Vortrag zu chun, wo-
zu eine sanfte Stille des Herzens erfordert wird,
wenn man ihn günstig anhören soll? —
Diese Vorfälle sind nunmehr, Gott sey Dank!
vorüber.
Ach! was werden mich alle meine Bemühun-
gen helfen! Ich werde vielleicht nur um desto ehex
-Mein Unglück erfahren, und diese Gewißheit wird
mich weit mehr niederschlagen, als die Ungewiß-
heit, unter der rch jetzt seufze! —
Ein Eroberer muß wagen; und wenn er Muth
haben soll, so muß er sich den guten Ausgang sei-
Äks Unternehmens als untrüglich vorstellen: auf
diese
 
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