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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Übers.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0177
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Liese Art gewinnt er weitmehr, als mit aller Furcht-
samkeit.—
Beyde giengen hierauf auseinander; der Fürst
mit dem festen Vorsatze sein Leiden zu entdecken und
Adalnch in der gewißen Zuversicht sein Prinz wür-
de glücklich seyn.
So eifrig aber auch Llotarius alle Wege ein-
schlug, die ihn zur Erfüllung-seiner Hoffnung füh-
ren sollten, so unübersteigliche Hindernisse wüste
ihm Bilichild, die sein Absehen merkte, in den Weg
zu legen. Es äusserten sich zwar unterschiede Ge-
legenheiten, die Clorarms mit Vergnügen ergrif,
weil er sie für sehr günstig hielt der Prinzeßinn den
Kummer seines Herzens zu entdecken; allein, eine gewis-
se hohe Mine und eine wilde Abneigung gegen alles was
den Namen Liebe führte schlugen allemal seinen Much
nieder, wenn er es wagen wollte sein Gestandniß zu
thun. Hingegen liessen ihn die Gefälligkeiten, welche
Bilichild gegenchen Lhilderich blicken ließ und die Be-
mühung immer gern in feiner Gesellschaft zu seyn,
mehr als zu deutlich erkennen, daß sein Bruder oh-
ne große Mühe glücklicher wäre als er. Es mochr
te nun seyn, daß entweder die Anschläge der Köni-
gin» Innechild und ihr Unterricht nehst der Dor,
steüung der zu hoffenden Vorcheile die Einbildungs-
kraft der Prinzeßinn schon zu sehr eingenommen hat-
te ; oder daß der persönliche Character Childerichs,
welcher viel feuriger war, als fein Bruder und dem
ihrigen naher kam, Über ihr Herz siegte; oder daß
endlich
 
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