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Arnaud, François Thomas Marie de Baculard d'; Fabricius, C. [Transl.]
Der Heldenmuth in der Liebe in den besonderen Begebenheiten der Bathildis einer Prinzeßin der Angelsachsen: aus dem Französischen des Herrn d'Arnaud — Leipzig, 1776 [VD18 14314347]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27210#0203
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Hattet ihr euch aber auf einige Zeit mit Ge-
duld gewaffnet, so hättet ihr auch diese vermeynte
Betrübniß nicht erfahren, wie ihr jetzt sehet —
Ja, wer stund mir für die Gewisheit einer so
glücklichen Revolution? —
Glückliche Revolution? Ihr nennt sie glücklich ?
Für mich und mein Hauß ist sie nichtsweniger als dis.
Glaubt mirs, mein Freund, daß ich von dem heftigsten
Schmerz zerrissen werde, wenn ich meine schönen Länr
der in der Hand eines andern erblicke. —
Gnädige Frau, sie sind noch nicht auf immer
verlohren; und die Königin Innechild herrscht viel-
leicht doch noch immer in den Herzen ihrer getreue-
sten Unterthanen, wenn sie sie gleich nicht mehr auf
dem Throne erblicken. —
Das denke ich auch, und damit tröste ich mich.
Ueberdis hat das Recht der Wittwen, welches so
oft von der weltlichen Gerichtsbarkeit gebeugt wird,
einen weit machtigern Beschützer, von dessen Hän-
den erwarte ich es. Inzwischen, da ich entschlossen
bin von hier abzugehen, so empfehle ich meine Toch-
ter, die ich zurücklassen muß, eurer Sorgfalt, ihr
werdet daraufsehen, daß sie nicht gekrankt wird,
und mir, wofern es geschehen sollte, sogleich Nach-
richt davon geben, wie überhaupt von andern
Vorfällen, die unsrer Person zum Nachtheil
gereichen könnten. Diese Treue werde ich nicht
unvergolten lassen; sondern, wenn ich dereinst das
Ziel meiner Wünsche erreiche, so soll das erste das
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