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Arnold, Friedrich
Über den Ohrknoten: eine anatomisch-physiologische Abhandlung — Heidelberg, 1828

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https://doi.org/10.11588/diglit.3302#0030
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lieh mit dem Flügelmuskelnerven, der mitten durch den Knoten di-ingt,
so dass sich die Masse beider in etwas mit einander verwebt, und
dann mit dem Kaumuskelnerven in Zusammenhang, in welchen der
Ohrknoten nach vorn gewissermassen überfliesst und so wesentlich zu
dessen Bildung beitragt. Der.Jfervenfaden, welcher vom Ohrknoten
entspringend zum Paukenfellspanner geht, ist bei, diesen Thieren
ziemlich stark und so immer leicht aufzufinden. Die ladchen aber,
welche zum oberflächlichen Schläfenerven treten und mit diesem ver-
schmelzen, sind hier äusserst unbedeutend und schwach.

Es unterscheidet sich somit der Ohrknoten bei den Wiederkäuern
von dem beim Menschen hauptsächlich durch seine beträchtliche Grösse
und seine bedeutende Consistenz, so wie dadurch, dass er mehr mit
dem3Kaiunuskel- als Schläfenerven in Verbindung steht.

IV. Dickhäuter.

Schwein &us scrqfa dotnestica).

Die Ganglienmasse, welche dem Ohrknoten entspricht, zeigt
sich hier, wie beim Hasen und Kaninchen an zwei Stellen angehäuft.
Untersucht man den dritten Ast des fünften Paars von innen, so fin-
det man an der Stelle, wo der Ohrknoten beim Menschen liegt, kein
Ganglion, sondern nur einen schmalen Streif einer knotigen Masse;
sogleich hinter diesem Punkt aber erkennt man einen Knoten, der
mit dem beim Menschen in Form, Consistenz und Bau grosse Aehn-
lichkeit besitzt. Ausserdem findet sich noch am vorderen Rande
des dritten Astes eine längliche, etwas unregelmässige gangliöse An-
schwellung, die mit dem ersten Knoten durch den bezeichneten Streif
in Verbindung gesetzt wird. Das hintere Ganglion liegt an der Stelle
des dritten Astes, wo der oberflächliche Schläfenerv abgeht und
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