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C. G. Boerner, Auktions-Institut, Kunst- und Buchantiquariat <Leipzig> [Hrsg.]
Handzeichnungen alter Meister des XV. bis XVIII. Jahrhunderts aus dem Besitze von Frau Geheimrat Ehlers, Göttingen und andere Beiträge aus Privatbesitz dabei die Sammlung Dr. Gaa, Mannheim: Handzeichnungen zumeist der französischen, italienischen, niederländischen und schweizerischen Schulen ; eine Sammlung von schweizer Scheibenrissen und Zeichnungen des XVI. - XIX. Jahrhunderts ; kostbare alte Miniaturen ; Versteigerung am Freitag, den 9. Mai 1930, und am Sonnabend, den 10. Mai 1930 ... durch C. G. Boerner in Leipzig (Versteigerung Nr. 164) — Leipzig, 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.5136#0014
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PIETER AERTSEN

1508 Amsterdam 1575

1 Junge Bäuerin an ihrem Stand auf dem Markt sitzend. Kniestück. Im Hintergrunde andere
Stände. Höhe: 16,5 cm. Breite: 25,7 cm.

Schwarze Kreide, Feder und Pinsel in Braun.
Sammlung: H. W. Campe.

ANONYMER

DEUTSCHER MEISTER VOM ENDE DES XV. JAHRHUNDERTS

2 Der heilige Georg, den Drachen tötend. Mit der Rechten ist er im Begriff das Schwert nieder-
zustoßen, während die Linke den abgebrochenen Lanzenschaft umfaßt hält. Höhe: 20,5 cm.
Breite: ca. 13,5 cm.

Feder und Pinsel in Grauschwarz und Graubraun über einer leichten Skizzierung in Kohle (?). Die Figur
des Drachen nur im Umriß angedeutet. Wasserzeichen: Dreiberg.

Sammlungen: Sternberg-Manderscheid und Gaa.

Die Herkunft aus der SammlungManderscheid wird durch einen handschriftlichen Vermerk auf der
Rückseite „M. Schön. Sammlung Sternberg-Manderscheid" wahrscheinlich gemacht. Im KJfalog dieser
Sammlung (Teil V, 1845, Nrn. 496ff.) enthält die Serie der dem Schongauer zugewiesenen Zeichnungen
das vorliegende Blatt nicht.

Siehe die Abbildung auf Tafel I.

ANONYME FLORENTINISCHE MEISTER DES XV. JAHRHUNDERTS

3 Doppelseitiges Studienblatt: Auf der einen Seite zwei Gewandstudien von nach links und
frontal stehenden Figuren; auf der anderen Seite drei Gewandstudien, die mittlere am meisten
ausgearbeitet, mit Kopf und Heiligenschein. Höhe: 19,3 cm. Breite: ca. 26,5 cm.

Silberstift und Deckweiß, auf graugrün, bzw. rosa grundiertem Papier. Auf der einen Seite eine alte
Notiz: An. Castagno, auf der anderen in Bleistift: Masaccio.
Sammlungen: Durazzo (Kat. I, 1872, Nr. 4026) und Hasse.

Dieses Blatt gehört zu einer Gruppe von Quattrocentozeichnungen, deren Ursprung in Florenz erwiesen
ist, die aber meist nicht mit Sicherheit einem bestimmten der in Betracht kommenden Meister zugeteilt
werden können (vgl.: Meder, Die Handzeichnung, erste Auflage, 1919, S. 442/443 und Abb. 190;
ferner H. S. Ede, Florentine Drawings of the Quattrocento, 1926, S. 7). — Die vorliegende Zeichnung
ist noch dadurch besonders interessant, daß die graugrüne Grundierung über einer nicht ausgeführten
Umrißzeichnung (eines Christus?) liegt.

Siehe die Abbildungen auf Tafel II.
I
 
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