Der Zufall führt in diesem Katalog Teile der berühmten Leipziger Hand-
veichnungs-Sammlung Heinrich Campes wieder zusammen, die nach dem Tode
des Sammlers 1862 und einer durch unsere Firma erfolgten Teilung i86ß durch
Erbgang in den Besitz der Familien Hasse-Hannover und Vieweg-Braun-
schweig gekommen waren. Professor Hasse baute aus eigenem Sammelinteresse
die italienischen Hand^eichnungen seines Anteils aus und fügte während eines
längeren Aufenthalts in Zürich die Schweiber Zeichnungen hin^u.
Geheimrat Ehlers-Göttingen, sein Schwiegersohn, der Erbe der Sammlung,
wurde im Jahre i8jj %u Lüneburg als Sohn eines angesehenen Kaufmanns ge-
boren, studierte in Göttingen Medizin und Zoologie und habilitierte sich dort im
Jahre 1863 für Anatomie und Zoologie. Nach kurzer Lehrtätigkeit in Erlangen
wurde er 18/4 wieder nach Göttingen berufen, wo er bis %u seinem Ende im Jahre
192} lehrte. Ausgedehnte Reisen brachten ihn nicht nur mit vielen bedeutenden
Männern in Verbindung - war er doch seit dem Jahre 1860 mit Ernst Häckel
nahe befreundet - sondern dienten auch dem Studium der bildenden Kunst. Auf
diesem Gebiet veröffentlichte Ehlers manche Arbeiten, so eine Schrift über Hans
Döring, einem hessischen Maler des 16. Jahrhunderts, und viele Aufsätze, %ulet%t
noch eine Arbeit über Dürers Verhältnis %ur Zoologie in Band XXXVIII des
Jahrbuchs der preußischen Kunstsammlungen. Die ererbte Hasse'sehe Hana\eich-
nungs-Sammlung bearbeitete er nicht nur wissenschaftlich, sondern bereicherte sie
auch während seines langen Lebens auf allen Gebieten. Zum Verkauf kommen hier
die gesamten schweizerischen, italienischen, niederländischen und franzö-
sischen Blätter der Sammlung Ehlers.
Der Vieweg's che Erbanteil an der altenCampe-Sammlungwurde ^ur Haupt-
veichnungs-Sammlung Heinrich Campes wieder zusammen, die nach dem Tode
des Sammlers 1862 und einer durch unsere Firma erfolgten Teilung i86ß durch
Erbgang in den Besitz der Familien Hasse-Hannover und Vieweg-Braun-
schweig gekommen waren. Professor Hasse baute aus eigenem Sammelinteresse
die italienischen Hand^eichnungen seines Anteils aus und fügte während eines
längeren Aufenthalts in Zürich die Schweiber Zeichnungen hin^u.
Geheimrat Ehlers-Göttingen, sein Schwiegersohn, der Erbe der Sammlung,
wurde im Jahre i8jj %u Lüneburg als Sohn eines angesehenen Kaufmanns ge-
boren, studierte in Göttingen Medizin und Zoologie und habilitierte sich dort im
Jahre 1863 für Anatomie und Zoologie. Nach kurzer Lehrtätigkeit in Erlangen
wurde er 18/4 wieder nach Göttingen berufen, wo er bis %u seinem Ende im Jahre
192} lehrte. Ausgedehnte Reisen brachten ihn nicht nur mit vielen bedeutenden
Männern in Verbindung - war er doch seit dem Jahre 1860 mit Ernst Häckel
nahe befreundet - sondern dienten auch dem Studium der bildenden Kunst. Auf
diesem Gebiet veröffentlichte Ehlers manche Arbeiten, so eine Schrift über Hans
Döring, einem hessischen Maler des 16. Jahrhunderts, und viele Aufsätze, %ulet%t
noch eine Arbeit über Dürers Verhältnis %ur Zoologie in Band XXXVIII des
Jahrbuchs der preußischen Kunstsammlungen. Die ererbte Hasse'sehe Hana\eich-
nungs-Sammlung bearbeitete er nicht nur wissenschaftlich, sondern bereicherte sie
auch während seines langen Lebens auf allen Gebieten. Zum Verkauf kommen hier
die gesamten schweizerischen, italienischen, niederländischen und franzö-
sischen Blätter der Sammlung Ehlers.
Der Vieweg's che Erbanteil an der altenCampe-Sammlungwurde ^ur Haupt-