Fliegende Blätter (100.1894 (Nr. 2527-2552))

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—-s- zfeftgrusz zum hundertsten Baude,

^^UIN Geleit' dem Jubelbande
Sendet heut'. in alle Lande
Meister Hans in fioribus
Allen mtfi’n Dank und Gruß!
Gruß den Freunden, nah' und fern,
Dir uns seh'n und Irsrn gern!

Dank besonders den bewährten
Meistern, die uns als Gefährten
Strls getreu in Bild und Schrift
Widmen Feder oder Stift!

Dank den weilrr'n Mitarbeitern,
Jungen, alten, ernsten, heiter'n.

Daß durch Aller Huld und Gunst
Blühe stets Humor und Kunst! —

Doch auch Jenen, wie gebührlich,
Danken wir, dir unwillkürlich
Mitarbeiten da und dort.

Liefernd Muff zu Bild und Wort.
Dank zunächst den holden Frauen,
Wunderlieblich snzuschauen;

Stets zu süßem Lied und Scher;

Regt ja an das Franenherz. ■

Mag vor ihnen Mancher zittern,
Dank den iheuern Schwiegermüttern,
Deren vielgrplagten Schaaren
Nie wir ernstlich böse waren.

Dank den edlen Professoren,

Den Juristen und Doklvrrn,
Parvenüs mit reichen Arntrn,

Pump- und pauk-enden Studenten,

Dank den Lient'nanis — Herzensbrechern —,
Den Verliebten und den Zechern,

Affen, Dackeln, Löwen, Molchen,

Wirthen, Kellnern, lust'gen Strolchen,
Wafferdichtern, Onkeln, Tanten,

Balleleusen, Gouvernanten,

Dilrtlanien, die nicht rasten,

Hvher'n Töchtern, Gymnasiasten,

Wie nicht minder „nnser'n Rindern" —
Deren Witz nicht zu verhindern,

Dank dem Morihheft voll Klecksen,

Dank den Berg- und andrr'n Fexen,

Sv wir Jenen, dir als Sport
Keifen, rudern, u. f. f.

Die Kasernen Gott behüte —

Dort gedeiht die schönste Blüthr!

Auch das Sonntagsjägerrorps
Sorgt für köstlichen Humor.

Dank dem Gigerl, Dank dem Ritter,

Und, die für Gedankensplitter
Stoff in Fülle stets uns leiht,

Dank der Thorhrit unf'rer Beil! —

Da, wie sich der Wind mag wenden,

Alles dies wird niemals enden,

Geht wohl nie der Stoff uns aus!

Und, dieweil im deutschen Hans
Nie wird der Humor versiegen,

Möge fröhlich weitrrfliegrn
Unser Blatt bei günst'gem Wind,

Bis es tausend Bände sind!