Mukel-Sepp (der durch einen Advokaten seinen ersten Prozeß angestrengt): „Du, Alte, jetzt san m.er — Klienten!!"
Ein Traum,
Äechtsanwalt Dr. Hackt betrachtete seine kleine, hübsche, sonst
nicht sehr nervöse Frau während des Frühstücks ein um's
andere Mal mit wachsendem Erstaunen und Mißbehagen.
„Hör' mal, Laura", sagte er endlich, „ich weiß nicht, Du siehst heute
so fürchterlich abgespannt aus! Dein sonst so frisches Gesichtchen
ist blaß und die leuchtenden Sterne Deiner Augen entbehren ihren
Glanz. Hast Du denn schlecht geschlafen?"
„O!" seufzte die junge Frau. „Einen so entsetzlichen Traum
wie diese Nacht, hatte ich nicht, seit ich denke!"
„Aber, was hat Dir denn Schreckliches geträumt?" frng er
verwundert.
„Nur mit Schaudern erinnere ich mich daran!" erwiderte sie
fröstelnd. „Ich befand mich plötzlich in einem Labyrinth, in dem von
allen Seiten lange, garstige Gespensterarme nach mir grapsten und
Eulen mit glühenden Augen mir über den K«pf Pfiffen. Nirgends
war ein Ausweg zu finden. Da in meiner Verzweiflung erblickte ich
mit einem Mal eine winzig kleine, häßliche Gestalt mit einem riesigen
rothen Barte und einer Unzahl von Warzen auf der Nase. Dieses
Kerlchen, das eine hell leuchtende Laterne trug, bot mir, mitleidig
grinsend, seine Führung an und brachte mich auch glücklich nach
Hause, wo ich mich rasch und erschöpft zu Bette legte. Aber nun
begannen die Qualen erst recht! Neben meinem Lager sah ich
Ein Traum,
Äechtsanwalt Dr. Hackt betrachtete seine kleine, hübsche, sonst
nicht sehr nervöse Frau während des Frühstücks ein um's
andere Mal mit wachsendem Erstaunen und Mißbehagen.
„Hör' mal, Laura", sagte er endlich, „ich weiß nicht, Du siehst heute
so fürchterlich abgespannt aus! Dein sonst so frisches Gesichtchen
ist blaß und die leuchtenden Sterne Deiner Augen entbehren ihren
Glanz. Hast Du denn schlecht geschlafen?"
„O!" seufzte die junge Frau. „Einen so entsetzlichen Traum
wie diese Nacht, hatte ich nicht, seit ich denke!"
„Aber, was hat Dir denn Schreckliches geträumt?" frng er
verwundert.
„Nur mit Schaudern erinnere ich mich daran!" erwiderte sie
fröstelnd. „Ich befand mich plötzlich in einem Labyrinth, in dem von
allen Seiten lange, garstige Gespensterarme nach mir grapsten und
Eulen mit glühenden Augen mir über den K«pf Pfiffen. Nirgends
war ein Ausweg zu finden. Da in meiner Verzweiflung erblickte ich
mit einem Mal eine winzig kleine, häßliche Gestalt mit einem riesigen
rothen Barte und einer Unzahl von Warzen auf der Nase. Dieses
Kerlchen, das eine hell leuchtende Laterne trug, bot mir, mitleidig
grinsend, seine Führung an und brachte mich auch glücklich nach
Hause, wo ich mich rasch und erschöpft zu Bette legte. Aber nun
begannen die Qualen erst recht! Neben meinem Lager sah ich
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Starke Einbildung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 105.1896, Nr. 2670, S. 134
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg