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Höchster Realismus.
Schauspielerin:
„Was auf unseren mo-
dernen Bühnen die Künst-
ler in realistischer Be-
ziehung leisten, ist das
Vollkommenste an Selbst-
verleugnung. Unser
Jntriguant z. 33. trinkt
sich nun schon seit drei
Wochen in der Rolle des
Gewohnheitssäufers einen
wirklichen Rausch an!"
Director:
„Das ist noch gar nichts
gegen u n s e r' n Hel-
den! — Der läßt sich
Abend für Abend einen Zahn
wirklich ziehen und verlangt als
Ersatz nur nach der 25. Aufführung
ein neues Gebiß!"
wie einst im Mai. -§*■
2ey' auf den Tisch die feingeschliff'nen
Humpen!
Sechs Flaschen Heidsieck, Kellner,
bring' herbei! —
Wir wollen heute einmal wieder lumpen
wie einst im Mai —
Auch Austern werden dazu gut uns
munden
Kebst Laviarbrödchen, Beefsteak auch
mit Li; —
Ich habe einen guten Freund gefunden
wie einst im Mai —
Bis früh die Hähne kräh'n, währt das
Zechen . . .
Zum Zahlen kommt's — mir ist es
einerlei —
Mein guter Freund! Du wirft ja
alles „blechen"
wie einst im Mai — —
D. Seiler.
Die modernen Theaterstücke
gleichen den modernen Haushalt-
ungen: Kleiner Gehalt, großer Auf-
wand.
B e i m
AntiquiLäten-
Händler.
. Was, fünfhundert
Jahre soll der Schrank alt
sein? Der ist keine drei-
hundert!"
„Erlauben Sie, so alt
war er schon, wie ich ihn
gekauft habe!"
Höchster Realismus.
Schauspielerin:
„Was auf unseren mo-
dernen Bühnen die Künst-
ler in realistischer Be-
ziehung leisten, ist das
Vollkommenste an Selbst-
verleugnung. Unser
Jntriguant z. 33. trinkt
sich nun schon seit drei
Wochen in der Rolle des
Gewohnheitssäufers einen
wirklichen Rausch an!"
Director:
„Das ist noch gar nichts
gegen u n s e r' n Hel-
den! — Der läßt sich
Abend für Abend einen Zahn
wirklich ziehen und verlangt als
Ersatz nur nach der 25. Aufführung
ein neues Gebiß!"
wie einst im Mai. -§*■
2ey' auf den Tisch die feingeschliff'nen
Humpen!
Sechs Flaschen Heidsieck, Kellner,
bring' herbei! —
Wir wollen heute einmal wieder lumpen
wie einst im Mai —
Auch Austern werden dazu gut uns
munden
Kebst Laviarbrödchen, Beefsteak auch
mit Li; —
Ich habe einen guten Freund gefunden
wie einst im Mai —
Bis früh die Hähne kräh'n, währt das
Zechen . . .
Zum Zahlen kommt's — mir ist es
einerlei —
Mein guter Freund! Du wirft ja
alles „blechen"
wie einst im Mai — —
D. Seiler.
Die modernen Theaterstücke
gleichen den modernen Haushalt-
ungen: Kleiner Gehalt, großer Auf-
wand.
B e i m
AntiquiLäten-
Händler.
. Was, fünfhundert
Jahre soll der Schrank alt
sein? Der ist keine drei-
hundert!"
„Erlauben Sie, so alt
war er schon, wie ich ihn
gekauft habe!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Höchster Realismus" "Beim Antiquitäten-Händler"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1899
Entstehungsdatum (normiert)
1894 - 1904
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 110.1899, Nr. 2797, S. 106
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg