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Mißglückte Zärtlichkeit.
Zieh' mit!
•ftlun liegt ein Heller Sonnenschein
Auf wegen und auf Stegen;
Iieh' mit mir in den Len; hinein,
Iieh' mit, dem Glück entgegen!
Die Lerche jubelt's über'm Feld,
In der Hecke singt es der Star:
Ich wußte ja nicht, daß die Welt
So reich an Freuden war!
Der Förster und die Hirtenmaid,
Sie halten sich umfangen;
Es singt und jubelt weit und breit
In heißem Glückverlangen.
Und seit du dich ;u mir gesellt,
Singt doppelt schön der Star:
Ich wußte ja nicht, daß die weit
So reich an Freuden war!
Der Schlehdorn blüht an meinem Hut,
An meiner Brust blühst du,
Lin wanderbursch mit frohem Rtulh
Ruft einen Gruß uns ;u.
So hoch war nie des Himmels Jelt,
So glänzend nie dein Haar;
Ich wußte ja nicht, daß die Welt
So reich an Freuden war!
>5. Eschelbach.
Voreilig.
„Denken Sie sich, Fräulein Irma, mir träumte heute Nacht, daß ich
mich wegen unglücklicher Liebe zu Ihnen erschießen wollte!"
„Ach — so sprechen Sie doch mit Mama!"
„Nein, nein — das ließ ich mir nicht träumen. . .!"
Geistesgegenwart.
Schauspieler (betritt die Bühne, welche einen Kirchhof darstellt, deutet
mit der Hand nach rechts und sagt): „Hier liegen die Gebeine meiner theuren
Mutter!" Jndiesem Augenblick bemerkt er aber, daß das Grab auf der linken Seite
der Bühne sich befindet, faßt sich jedoch rasch und sagt: „Da liegt auch noch 'was!"
Mißglückte Zärtlichkeit.
Zieh' mit!
•ftlun liegt ein Heller Sonnenschein
Auf wegen und auf Stegen;
Iieh' mit mir in den Len; hinein,
Iieh' mit, dem Glück entgegen!
Die Lerche jubelt's über'm Feld,
In der Hecke singt es der Star:
Ich wußte ja nicht, daß die Welt
So reich an Freuden war!
Der Förster und die Hirtenmaid,
Sie halten sich umfangen;
Es singt und jubelt weit und breit
In heißem Glückverlangen.
Und seit du dich ;u mir gesellt,
Singt doppelt schön der Star:
Ich wußte ja nicht, daß die weit
So reich an Freuden war!
Der Schlehdorn blüht an meinem Hut,
An meiner Brust blühst du,
Lin wanderbursch mit frohem Rtulh
Ruft einen Gruß uns ;u.
So hoch war nie des Himmels Jelt,
So glänzend nie dein Haar;
Ich wußte ja nicht, daß die Welt
So reich an Freuden war!
>5. Eschelbach.
Voreilig.
„Denken Sie sich, Fräulein Irma, mir träumte heute Nacht, daß ich
mich wegen unglücklicher Liebe zu Ihnen erschießen wollte!"
„Ach — so sprechen Sie doch mit Mama!"
„Nein, nein — das ließ ich mir nicht träumen. . .!"
Geistesgegenwart.
Schauspieler (betritt die Bühne, welche einen Kirchhof darstellt, deutet
mit der Hand nach rechts und sagt): „Hier liegen die Gebeine meiner theuren
Mutter!" Jndiesem Augenblick bemerkt er aber, daß das Grab auf der linken Seite
der Bühne sich befindet, faßt sich jedoch rasch und sagt: „Da liegt auch noch 'was!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Mißglückte Zärtlichkeit, oder: Das abfärbende Tuch" "Voreilig"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1898 - 1898
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 110.1899, Nr. 2797, S. 108
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg