68 Die Hauptsache.
A hnnngslo s.
Dame (die soeben von ihren Einkäufen heimgekehrt ist
sehr indignirt): „Unaussteh-
lich! Muß doch 'mal in
den Spiegel sehen, warum
man mir gerade heute fast
in jedem Geschäft, in
welchem ich einkaufte, so
dringlich einen Schleier zum
Kaufe angeboten. . .!"
Aene ricksichtsvo l le Familie.
„Ja", spricht Frau Gammerrädhin Scheene,
,,Mei' greeßder Stolz sin meine Leehne.
Wie hoch-scheniai sin alle drei,
Un doch wie ricksichtsvoll derbei!
Mei' Aeltster spielde setzt gerade
sZum mindesten wie Sarasade —
Er hat sich's aus 'en Gopf geschlagen,
Denn ich gann Geige nicht vertragen.
In zweeden steckt was Trag'sches drin,
Er gennde längkst ä Schäcksbier sin —-
Doch dhat er 's Dichden von sich werfen,
Denn mir fällt 's Trag'sche uf de Rerfen.
Mei' dridder malde setzt in Le!
sZum wenigsten wie Rafael —
Doch längkst vergingk de Malgunst ihn,
Denn mir begommt gee Derbendin."
Edwin Bormann.
Je nachdem.
„. . Ich freue mich wirklich, meine Gnädige,
wenn die langweilige Wasserfahrt vorbei ist und
ich auf meinem Motor die Reise fortsetzen kann!"
— „Es ist wohl sehr theuer, sich einen Motor-
wagen zu halten?" — „Das kommt ganz auf
„Ach, das find ja dieselben Ansichtskarten wie unten im
Thal. . . da Hütten wir ja gar nicht heraufzukraxeln brauchen!"
Zartfühlend.
— ztnn Donner-
„Mehr Schaft dürfen in ben Wagen nimmer 'nein
weiter, das ist doch kein Personenwagen!"
A hnnngslo s.
Dame (die soeben von ihren Einkäufen heimgekehrt ist
sehr indignirt): „Unaussteh-
lich! Muß doch 'mal in
den Spiegel sehen, warum
man mir gerade heute fast
in jedem Geschäft, in
welchem ich einkaufte, so
dringlich einen Schleier zum
Kaufe angeboten. . .!"
Aene ricksichtsvo l le Familie.
„Ja", spricht Frau Gammerrädhin Scheene,
,,Mei' greeßder Stolz sin meine Leehne.
Wie hoch-scheniai sin alle drei,
Un doch wie ricksichtsvoll derbei!
Mei' Aeltster spielde setzt gerade
sZum mindesten wie Sarasade —
Er hat sich's aus 'en Gopf geschlagen,
Denn ich gann Geige nicht vertragen.
In zweeden steckt was Trag'sches drin,
Er gennde längkst ä Schäcksbier sin —-
Doch dhat er 's Dichden von sich werfen,
Denn mir fällt 's Trag'sche uf de Rerfen.
Mei' dridder malde setzt in Le!
sZum wenigsten wie Rafael —
Doch längkst vergingk de Malgunst ihn,
Denn mir begommt gee Derbendin."
Edwin Bormann.
Je nachdem.
„. . Ich freue mich wirklich, meine Gnädige,
wenn die langweilige Wasserfahrt vorbei ist und
ich auf meinem Motor die Reise fortsetzen kann!"
— „Es ist wohl sehr theuer, sich einen Motor-
wagen zu halten?" — „Das kommt ganz auf
„Ach, das find ja dieselben Ansichtskarten wie unten im
Thal. . . da Hütten wir ja gar nicht heraufzukraxeln brauchen!"
Zartfühlend.
— ztnn Donner-
„Mehr Schaft dürfen in ben Wagen nimmer 'nein
weiter, das ist doch kein Personenwagen!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Hauptsache" "Zartfühlend" "Ahnungslos"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1901 - 1901
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 114.1901, Nr. 2897, S. 68
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg