I „Wie Hamm de Aeiden sich geändert!
!wo gibbt es Heide än Senat,
I Der noch so dhut, wie der da dhat?!“
Aus der Kaserne.
Korporal (zum Einjährig-
Freiwilligen): „Sie glauben natür-
lich, daß es sich ivegen einem lump-
igen Jahr gar nicht lohnt, den
Waffenrock ganz zuzuknöpfen!"
Fauler K u n d e.
A: „Wie ich höre, hat sich der
Herr Rittmeister durch Ihre Ver-
mittlung wieder verheirathet. . . .
Sagen Sie, was ist der eigentlich
für ein Zahler?" — Heirats-
vermittler: „Keinen Pfennig
kriegt man von dem heraus, — mir
ist er nun schon die dritte Frau
schuldig!"
Der wufter-Lenat.
Oennt ihr den Dichder Sannazar,
Der in Zdalchen heimisch war?
Der hat ämal ■— so ward berichdet —
Ae Lbigrämmichen gedichdet;
Ladeinisch war das Dingk, un' bloß
In Gänsen nur sechs feilen groß.
Gedenk' ich an das Ebigramm,
Leift 's Wasser mir in TUund zesamm'.
Er blies darin triumpftrombedig
Das Lob der Simfe- Stadt Zenedig.
Und der Senat, wie er es las,
Der hadde d'ran än Viesenspaß.
„Samos!“ rief er, „Herrcheemersch-
nee!"
Ergriff sofort sei' Bortmanneh
Un' zahlt' den Dichder Sannazar
Sechshundert Gold - Aecchinen baar,
Ließ sei' Gesicht dorch Dizian's Hand
Abgonderfei'n uf Leinewand
Un' hingk das Bild, in Gold gefaßt,
In Döschen seinen Pracht-Balast.
Der deitsche Dichder, liest er das,
So wärd ihn Bart un' Backe naß;
Er seifzt eleg'sch un' schwarz-
umrändert :
Im Carnebal. °^^°°°-
„Es geht doch -nichts über einen ruhigen Stammtisch!" — — —
Edwin Bormann.
'W
Ein stiller Wohlthäter.
„Das Allerschönste ist, heimlich
Gutes zir thunl . . . Aber noch
schöner ist's doch, wenn's nachher
zufällig 'rauskommt!"
Sie entschuldigen schon, Herr Nachbar! — — —
!wo gibbt es Heide än Senat,
I Der noch so dhut, wie der da dhat?!“
Aus der Kaserne.
Korporal (zum Einjährig-
Freiwilligen): „Sie glauben natür-
lich, daß es sich ivegen einem lump-
igen Jahr gar nicht lohnt, den
Waffenrock ganz zuzuknöpfen!"
Fauler K u n d e.
A: „Wie ich höre, hat sich der
Herr Rittmeister durch Ihre Ver-
mittlung wieder verheirathet. . . .
Sagen Sie, was ist der eigentlich
für ein Zahler?" — Heirats-
vermittler: „Keinen Pfennig
kriegt man von dem heraus, — mir
ist er nun schon die dritte Frau
schuldig!"
Der wufter-Lenat.
Oennt ihr den Dichder Sannazar,
Der in Zdalchen heimisch war?
Der hat ämal ■— so ward berichdet —
Ae Lbigrämmichen gedichdet;
Ladeinisch war das Dingk, un' bloß
In Gänsen nur sechs feilen groß.
Gedenk' ich an das Ebigramm,
Leift 's Wasser mir in TUund zesamm'.
Er blies darin triumpftrombedig
Das Lob der Simfe- Stadt Zenedig.
Und der Senat, wie er es las,
Der hadde d'ran än Viesenspaß.
„Samos!“ rief er, „Herrcheemersch-
nee!"
Ergriff sofort sei' Bortmanneh
Un' zahlt' den Dichder Sannazar
Sechshundert Gold - Aecchinen baar,
Ließ sei' Gesicht dorch Dizian's Hand
Abgonderfei'n uf Leinewand
Un' hingk das Bild, in Gold gefaßt,
In Döschen seinen Pracht-Balast.
Der deitsche Dichder, liest er das,
So wärd ihn Bart un' Backe naß;
Er seifzt eleg'sch un' schwarz-
umrändert :
Im Carnebal. °^^°°°-
„Es geht doch -nichts über einen ruhigen Stammtisch!" — — —
Edwin Bormann.
'W
Ein stiller Wohlthäter.
„Das Allerschönste ist, heimlich
Gutes zir thunl . . . Aber noch
schöner ist's doch, wenn's nachher
zufällig 'rauskommt!"
Sie entschuldigen schon, Herr Nachbar! — — —
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Im Carneval"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1901
Entstehungsdatum (normiert)
1896 - 1906
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 114.1901, Nr. 2898, S. 77
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg