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Rosenbaums Nase, und das Fortjagen begann neuerdings. —
(Eine stunde verging, ohne daß der schon erboste Kaufmann die
böse Fliege gefangen hätte. Bald faß sie auf der Stirne des Chefs
und krabbelte hinauf, so hoch diese Stirne war; dann kroch das
unnütze Thierchen wieder auf feine Nase, auf feine Wangen, auf
sein Ghr und auf seine chand.
perr Rosenbauin zog sein Taschentuch; er schwenkte es in der
Luft, er schlug um sich — die Fliege ließ sich nicht abwehren! —
Endlich entschloß sich der Geärgerte, das Local zu verlassen.
Aber wehe! Nächsten Tag wiederholte sich die nämliche Ge-
schichte. Da saß schon wieder die böse Fliege auf feiner Nase,
kaum daß perr Rosenbanin das Comptoir betreten hatte.
pei, wie ihn das Thierchen quälte! — Der Aermste lief im
Zimmer umher, er schlug nach der Fliege — aber Alles umsonst.
Endlich setzte er sich erschöpft und verzweifelt nieder.
„was mag nur das Thier an mir finden?" dachte er....
Da fiel ihm ein, daß er einmal etwas von einer Seelenwanderung
gelesen hatte.
pah! Diese Fliege war vielleicht einmal ein Mensch — ein
zudringlicher Mensch gewesen., palt! Diese Fliege könnte am
Ende — pin!cles gewesen sein!
Und wie er so lebhaft an pinkeles dachte, und als die Fliege
ihm gerade wieder munter auf der Nase herumspazierte — da rief
lserr Rosenbaum unwillkürlich laut und deutlich: „wir brauchen
und
keine Bänder!"
weg war die Fliege!
5. Jarzebecki.
„Reizende Verkehrsstörung. . .!"
Rosenbaums Nase, und das Fortjagen begann neuerdings. —
(Eine stunde verging, ohne daß der schon erboste Kaufmann die
böse Fliege gefangen hätte. Bald faß sie auf der Stirne des Chefs
und krabbelte hinauf, so hoch diese Stirne war; dann kroch das
unnütze Thierchen wieder auf feine Nase, auf feine Wangen, auf
sein Ghr und auf seine chand.
perr Rosenbauin zog sein Taschentuch; er schwenkte es in der
Luft, er schlug um sich — die Fliege ließ sich nicht abwehren! —
Endlich entschloß sich der Geärgerte, das Local zu verlassen.
Aber wehe! Nächsten Tag wiederholte sich die nämliche Ge-
schichte. Da saß schon wieder die böse Fliege auf feiner Nase,
kaum daß perr Rosenbanin das Comptoir betreten hatte.
pei, wie ihn das Thierchen quälte! — Der Aermste lief im
Zimmer umher, er schlug nach der Fliege — aber Alles umsonst.
Endlich setzte er sich erschöpft und verzweifelt nieder.
„was mag nur das Thier an mir finden?" dachte er....
Da fiel ihm ein, daß er einmal etwas von einer Seelenwanderung
gelesen hatte.
pah! Diese Fliege war vielleicht einmal ein Mensch — ein
zudringlicher Mensch gewesen., palt! Diese Fliege könnte am
Ende — pin!cles gewesen sein!
Und wie er so lebhaft an pinkeles dachte, und als die Fliege
ihm gerade wieder munter auf der Nase herumspazierte — da rief
lserr Rosenbaum unwillkürlich laut und deutlich: „wir brauchen
und
keine Bänder!"
weg war die Fliege!
5. Jarzebecki.
„Reizende Verkehrsstörung. . .!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die böse Fliege" "Galant"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1901
Entstehungsdatum (normiert)
1896 - 1906
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 114.1901, Nr. 2912, S. 249
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg