half! Fulfaki erhielt zum Danke für die glückliche Rur vor dem
versammelten Bose ein rothes Bolz durch die lveichtheile der Nase
gestochen, was unserer Geheimrathswürde annähernd gleichkommt;
um den kleinen, rothäugigen Thongötzen aber wurde ein Tempel
aus Tlefantenzähnen gebaut und dem Volke dessen göttliche Ehrung
unter Androhung der Todesstrafe empfohlen.
Kurze Zeit nachher erkrankte Lulfaki selbst lebensgefährlich,
und da er sich hartnäckig weigerte, den ärztlichen Rath anderer
Medizinmänner einzuholen, selbst aber auch keines seiner vielen
Mittel anwendete, wurde er innner elender und verfiel endlich
dermaßen, daß er sich nicht inehr rühren konnte und trauriger
Miene sein Ende erwartete.
Die Kunde voir der schweren Erkrankung Fulfakis drang auch
air das schwarze Ohr der Königin, die, eingedenk der großen
Verdienste ihres Medikus, allfogleich befahl, den rothäugigen
Götzeir mit fürstlichem Gepränge in das Baus ^ulfakis zu schaffen
und unter Beobachtung der anstrengendsten Feierlichkeiten auf
seinen Magen zu stellen.
Fulfaki blickte theilnahmslos auf das geheimnißvolle Treiben
seiner neuen Umgebung; als er aber des breitmäuligen Thon-
götzen ansichtig wurde, den er selbst geknetet hatte, erfaßte ihn Magen setzte,
ein Lachkrampf, der sich noch steigerte, als der erste Minister ihin und verschied,
das Heiligthum gebeugten Knies init feierlicher Miene auf den Lächeln.
Das ist ja zuin Todlachen!" stöhnte Fulfaki -
Noch als Leiche umspielte seinen Mund ein
5. v. Wolzhausen.
Ein tüchtiger Junge.
A: „. . Ihr Sohn heirathet ja eilte Frau, die. fünfzig-
tausend Mark mitkriegt?!" — Mutter: „Jawohl! . . Hab'
ich's nicht immer gesagt, aus dem Jungen wird noch was?!"
Der Pantoffelheld.
„Da wird jetzt immer so viel gesprochen von den
modernen Ueberweibern . . . . mir ist meine schon seit
Jahr und Tag über!"
O diese Buben!
„ . . Kinder, bringt mir
rasch meine Perücke mrd
den Cylinderhut! Ich habe
höchste Eile, in's Theater
zu kommen!"
„. . So, lieber Onkel,
hier hast Du Beides!"
„Danke - adieu Kinder!..
versammelten Bose ein rothes Bolz durch die lveichtheile der Nase
gestochen, was unserer Geheimrathswürde annähernd gleichkommt;
um den kleinen, rothäugigen Thongötzen aber wurde ein Tempel
aus Tlefantenzähnen gebaut und dem Volke dessen göttliche Ehrung
unter Androhung der Todesstrafe empfohlen.
Kurze Zeit nachher erkrankte Lulfaki selbst lebensgefährlich,
und da er sich hartnäckig weigerte, den ärztlichen Rath anderer
Medizinmänner einzuholen, selbst aber auch keines seiner vielen
Mittel anwendete, wurde er innner elender und verfiel endlich
dermaßen, daß er sich nicht inehr rühren konnte und trauriger
Miene sein Ende erwartete.
Die Kunde voir der schweren Erkrankung Fulfakis drang auch
air das schwarze Ohr der Königin, die, eingedenk der großen
Verdienste ihres Medikus, allfogleich befahl, den rothäugigen
Götzeir mit fürstlichem Gepränge in das Baus ^ulfakis zu schaffen
und unter Beobachtung der anstrengendsten Feierlichkeiten auf
seinen Magen zu stellen.
Fulfaki blickte theilnahmslos auf das geheimnißvolle Treiben
seiner neuen Umgebung; als er aber des breitmäuligen Thon-
götzen ansichtig wurde, den er selbst geknetet hatte, erfaßte ihn Magen setzte,
ein Lachkrampf, der sich noch steigerte, als der erste Minister ihin und verschied,
das Heiligthum gebeugten Knies init feierlicher Miene auf den Lächeln.
Das ist ja zuin Todlachen!" stöhnte Fulfaki -
Noch als Leiche umspielte seinen Mund ein
5. v. Wolzhausen.
Ein tüchtiger Junge.
A: „. . Ihr Sohn heirathet ja eilte Frau, die. fünfzig-
tausend Mark mitkriegt?!" — Mutter: „Jawohl! . . Hab'
ich's nicht immer gesagt, aus dem Jungen wird noch was?!"
Der Pantoffelheld.
„Da wird jetzt immer so viel gesprochen von den
modernen Ueberweibern . . . . mir ist meine schon seit
Jahr und Tag über!"
O diese Buben!
„ . . Kinder, bringt mir
rasch meine Perücke mrd
den Cylinderhut! Ich habe
höchste Eile, in's Theater
zu kommen!"
„. . So, lieber Onkel,
hier hast Du Beides!"
„Danke - adieu Kinder!..
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Fulfaki" "O diese Buben!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1902
Entstehungsdatum (normiert)
1897 - 1907
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 116.1902, Nr. 2963, S. 226
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg