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T) e r K i n i tj a s.
(i’it 'trommelt und tjab’rt eahnt

öas'n. Da hat ft’ der Kinihas
is sei' Königsthron g'wen —
caita müaß'n und hab'n eahm

Fuatter zuatrag'n müaß'n, den besten Klee'und 's beste Gras-
und wenn oana net viel g'nua und net guat gnua 'bracht Hai'
so hat'n der Kinihas g'schimpft. Schimxfa und freff'n is st>j>
ganze Regierung g'wen. Und so is er alli Tag fetter und fetter

i.&s,

" F 'V-?/


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= l unwilliger wor'n und hab'n

_ ip:.. = Kitit, der nur frißt und net

regiert? . . . wenn nta' 'n nur wieder los hätt'n l — Da hat an
alter bps, der b'sonders g'scheit g'wen is, den Vorschlag g'macht,
sie sollt'n a' Deputation zum Uhu schicka. „Der Uhu", hat er
g'sagt, „is a' g'scheidter Vogel, der den ganz'n Tag in sein'
hohl'n Baam sitzt und studirt. Der kunnt' eahna leicht an' guat'n

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den ^all init ’m Kinihas'n vortrag'n. Der Uhu hat s' aufmerksam
ang'hört, hat si' mit dem rechten ptaß hinter'in recht n Ghrwaschl
'kratzt, und dann hat er a' Jeitlang nachdenkt. Nacha hat er sein'
Schnabel aufg'macht und hat g'sagt: „Der Kinihas is net der
Kini von de' Has'n! Denn wenn er der Kini von de' Uas'n
waar', dann hoaßet er net Kinihas, sondern Hasenkinil"
wie d' Uas'n dees g'hört hab'n, da hab'n f glei' an' groß'n Uupfer
g'macht und hab'n Beifall 'trommelt und hab'n si' bedankt bei’m
Uhu und satt voller Freud' hoamglaufa zu ihre Kolleg'n und hab'n

'n Uhu sein' B'scheid ans-

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•vL?ä

g'richt'. Da is a' große
Freud' g'wen in der ganz'n
Hasenschaft. An' Kinihas'n
aber hab'n s' mit Schimpf

und Schand davo'g'jaqt.

(Lberl.

Rath geb'n, wia
s' 'n Kinihas'n
wieder anbringa.

Da hab'n d' Has'n a' Deputation
zum Uhu g'schickt und hab'n eahin

Schluß des 116ten Bandes (1902 Itzes Halbjahr).

Verantwortlicher Redacteur: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München. ■— In Oesterreich--Ungarn für
die Herausgabe und Redaetion verantwortlich: Oskar Lcchner in Wien l. — E. Mühlthaler's Buch- und Kunstdruckerei A. G. in München.
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