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N sichte r n e W tt r d i g u n g.

Der Löwe schüttelte, halb im
Schlafe, das mächtige Haupt. Da '
wisperten die Mäuse einander zu:
„Was mochte das wohl zu bedeuten
haben?" — „Gar nichts, ihr Schafs-
köpfe!" rief der Maulwurf. „Muß
denn Alles, was ein Großer thut,
gleich für ein bedeutendes Ereignis;
gehalten werden?!"

Splitter.

Her Mensch wird von Niemand'
so richtig beurtheilt als von seinen
Schmeichlern. _ Sirius.

H$ie sind sie doch so schwer zu er-
tragen,

Die immerfort sprechen und nie was
_sagen! ®i).

In der Sominerfrische.

„So, Frau Kahelhubertu, da
wär'n ivir wieder! . . . Unsere

drei Zimmer kosten doch dasselbe wieder wie voriges Jahr?" — „Na, Heuer müss'n S'
schon 60 Gulden mehr zahlen!" — „Warum denn?" — „Bei dem schlechten Wetter, das
wir alleweil hab'n, bleilsin ja 'n ganz'n Tag immer dahoam!"

Kleines Mißverständnis;.

De Wett-Dichder.

Vater: . Hm, ob Ihne mei' Tochter auch gut ist?" — Freier: „Aber

Herr Commerzienrath, werd mir Ihre Tochter doch gut genug sein?"

Awee Dichder in denselwen Städtchen
Umwarwen jingkst dasseiwe Mädchen.
Der eene hadde riesiges Schwein
Mit allen seinen Boesei'n.

Lr reimt' uf „Jrau"

„Des Himmels Dhau";

Er reimt' uf „Ehe"

„Des Glickes Heehe";

Un' uf das wertchen „Schwiegermudder"
Da reimt' er „mild wie siehe Budder". —
Der and're hatt' trotz vieler Mieh'

Stets Bech mit seiner Boesie.

Lr reimt' uf „Zrau"

De Silwe „Au";

Lr reimt' uf „Lhe"

Den Ausruf „wehe";

Un' uf das wertchen „Schwiegermudder"
Lntschlipft' als Reim ihm „Diger-

mudder".

wer siegen dhat? Ls is wohl klar,
Daß es der Budder-Dichder war. —
Drei Wochen d'rauf word' ihn die Braut
von Staat un' Gärche angetraut.

Un' eh'r ä' halwes Jahr verstrich,
Begegnen die Rivale,, sich.

Lrscht gukt der junge Ehemann
Verschämt den Diger-Dichder an,

Dann spricht er mitBewund'rungksblick:
„Ree, hadden Sie mit Dichden Glick!"

Edwin Bormann.

L
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"in der Sommerfrische" "Kleines Mißverständniß"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Otrey, Alexander
Entstehungsdatum (normiert)
1902 - 1902
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 117.1902, Nr. 2973, S. 29

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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