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Gewissensbisse.
Schmierendirektor (vor der Räuber-
Aufführung): „Wie könnt' Ihr die Schiller-
büste dort oben stehen lassen? Habt Ihr
denn gar kein Gewissen mehr!"
dt i ch t i n t e r e s s i r t.
Laura: „Weißt Du, lieber
Eduard, außer dem Baargelde be-
komme ich noch eine bedeutende
Ausstattung, Juwelen, Bilder, Kla-
vier, Fahrräder. . .— Eduard
(Anfallend): „Ich heirathe Dich zwar
nur aus Liebe — doch erzähle
weiter1"
S o 1 cb ein $ cb ä tj e 1 . . .
flaues Rüge, braunes ßaar,
Schlanke Sülle, (iebzehn (jahr',
Lächeln süß und Rede wahr,
Creue Liebe ganz und gar!
Mild wie Maiensonnenschein,
Stark und klar wie edler Mein,
Schlicht und lieblich angethan —
Solch ein Schätzei möcht' ich han!
R. Uolker.
Besorgt.
Mutter (zu ihrem Sohn, der
eine. Forschungsreise nach Afrika an-
tritt): „. . . Und, nichtwahr, Paul,
wenn Du einen Löwen siehst, nimm
Dich in Acht!"
Der Prozeßhansl.
Anwalt (zu seinem Klienten):
„Aber Stofflbauer, seid doch
g'scheidt und gebt endlich Euer Prozessiren mit dem Michlbauern auf; von dem kriegt
Ihr ja doch nichts, der hat ja nichts mehr!" — Stofslbauer: „Dös is ganz gleich.
Prozessirt werd. Hot er nix, nch zahlt er nix; aber zahlen muaß er!"
Gewissensbisse.
Schmierendirektor (vor der Räuber-
Aufführung): „Wie könnt' Ihr die Schiller-
büste dort oben stehen lassen? Habt Ihr
denn gar kein Gewissen mehr!"
dt i ch t i n t e r e s s i r t.
Laura: „Weißt Du, lieber
Eduard, außer dem Baargelde be-
komme ich noch eine bedeutende
Ausstattung, Juwelen, Bilder, Kla-
vier, Fahrräder. . .— Eduard
(Anfallend): „Ich heirathe Dich zwar
nur aus Liebe — doch erzähle
weiter1"
S o 1 cb ein $ cb ä tj e 1 . . .
flaues Rüge, braunes ßaar,
Schlanke Sülle, (iebzehn (jahr',
Lächeln süß und Rede wahr,
Creue Liebe ganz und gar!
Mild wie Maiensonnenschein,
Stark und klar wie edler Mein,
Schlicht und lieblich angethan —
Solch ein Schätzei möcht' ich han!
R. Uolker.
Besorgt.
Mutter (zu ihrem Sohn, der
eine. Forschungsreise nach Afrika an-
tritt): „. . . Und, nichtwahr, Paul,
wenn Du einen Löwen siehst, nimm
Dich in Acht!"
Der Prozeßhansl.
Anwalt (zu seinem Klienten):
„Aber Stofflbauer, seid doch
g'scheidt und gebt endlich Euer Prozessiren mit dem Michlbauern auf; von dem kriegt
Ihr ja doch nichts, der hat ja nichts mehr!" — Stofslbauer: „Dös is ganz gleich.
Prozessirt werd. Hot er nix, nch zahlt er nix; aber zahlen muaß er!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Gewissenbisse" "Der Prozeßhansl"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1902
Entstehungsdatum (normiert)
1897 - 1907
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 117.1902, Nr. 2976, S. 71
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg