er? Herbst, ra
21tl’ die duftig zarten Blumen
Sind entschlummert nur zu bald;
Und kein Voglein läßt sich hören
In dem herbstlich bunten Wald.
Lautlos lost sich da und dorten
Blatt um Blatt vom Baume los,
Legen sich wie müde Kinder
Mutter Lrde in den Schooß.
vrschenkampf.
Und holl' sich sein Zchähchen und holte den Schatz
Zum Lohn für die glücklich vollendete Hätz.
Willy Rieder.
Protzen - Standpünk t. 147
„Geh', laß' mich mit dem Knallberger in
Ruh'! Mit dem kannst' ja gar nicht verkehren:
Der dreht jeden Tansendmarkschein dreimal in
der Hand nm, eh' er ihn ansgibt!"
A u ch etwa s.
„Wer hat denn bei Euch den Haus-
schlüssel, Fränzchen?" — „Die Mama!" —
„Und den Cassaschlüssel?" — „Auch die
Mama!" — „Hat denn Dein Papa gar
keinen Schlüssel?" — „O ja, seinen Uhr-
schlüfsel!"
Dilemma.
„Kann man Udo Federkiels neuen
Roman lesen?" — „Nein, gnädige
Frau, aber man muß ihn gelesen
haben!"
Poesie und Prosa.
Und der Fuß wagt kaum ZU treten —
Herz, bezwinge dich, sei still!
Um dich haucht's wie leises Beten,
weil der Sommer sterben will.
2t. Zctzfche.
Die Garantie.
Kunde: „Ich möchte einen
seidenen Regenschirm kaufen!"
Händler: „Bitte sehr! Hier
ist ä' hochfainer Scherm — Ga-
rantie Seide — kostet nur 7 Mark
50 Pfennig!"
Knude: „Haben Sie nicht noch
etwas Billigeres?"
Händler: „O, bitte sehr! Hier
auch ä' hochfainer Scherm — kostet
nur 4 Mark 50 Pfennig!"
K nn d e: „Auch Seide?"
Händler: „Auch Seide!"
Kunde: „Auch Garantie?"
Sie: „Ach, Arthur, zuweilen droht mich der Zweifel zu verzehren, ob ich Dein
Herz auch ganz aus füllen kann...!" - Er: „Na, weißt Du, das ist am
Ende auch gar nicht nöthig!" _
An8 dem Berichte eines Dorfvorstandes.
„Der Peter Schnitz ist hier nicht näher bekannt. Auch die Magd, Auguste
Krause, die ihn angeblich kennen soll, kann sich nur int Dunkeln an ihn erinnern."
r~ ,, — w vvy v v ‘ *
Händler: „Auch Garantie!"
Kunde: „Auch Garantie Seide?"
Händler (zögernd): Wie haißt
— nein!"
Kunde: „Was denn dann für
eine Garantie?"
Händler (ärgerlich): „Nn, daß
21tl’ die duftig zarten Blumen
Sind entschlummert nur zu bald;
Und kein Voglein läßt sich hören
In dem herbstlich bunten Wald.
Lautlos lost sich da und dorten
Blatt um Blatt vom Baume los,
Legen sich wie müde Kinder
Mutter Lrde in den Schooß.
vrschenkampf.
Und holl' sich sein Zchähchen und holte den Schatz
Zum Lohn für die glücklich vollendete Hätz.
Willy Rieder.
Protzen - Standpünk t. 147
„Geh', laß' mich mit dem Knallberger in
Ruh'! Mit dem kannst' ja gar nicht verkehren:
Der dreht jeden Tansendmarkschein dreimal in
der Hand nm, eh' er ihn ansgibt!"
A u ch etwa s.
„Wer hat denn bei Euch den Haus-
schlüssel, Fränzchen?" — „Die Mama!" —
„Und den Cassaschlüssel?" — „Auch die
Mama!" — „Hat denn Dein Papa gar
keinen Schlüssel?" — „O ja, seinen Uhr-
schlüfsel!"
Dilemma.
„Kann man Udo Federkiels neuen
Roman lesen?" — „Nein, gnädige
Frau, aber man muß ihn gelesen
haben!"
Poesie und Prosa.
Und der Fuß wagt kaum ZU treten —
Herz, bezwinge dich, sei still!
Um dich haucht's wie leises Beten,
weil der Sommer sterben will.
2t. Zctzfche.
Die Garantie.
Kunde: „Ich möchte einen
seidenen Regenschirm kaufen!"
Händler: „Bitte sehr! Hier
ist ä' hochfainer Scherm — Ga-
rantie Seide — kostet nur 7 Mark
50 Pfennig!"
Knude: „Haben Sie nicht noch
etwas Billigeres?"
Händler: „O, bitte sehr! Hier
auch ä' hochfainer Scherm — kostet
nur 4 Mark 50 Pfennig!"
K nn d e: „Auch Seide?"
Händler: „Auch Seide!"
Kunde: „Auch Garantie?"
Sie: „Ach, Arthur, zuweilen droht mich der Zweifel zu verzehren, ob ich Dein
Herz auch ganz aus füllen kann...!" - Er: „Na, weißt Du, das ist am
Ende auch gar nicht nöthig!" _
An8 dem Berichte eines Dorfvorstandes.
„Der Peter Schnitz ist hier nicht näher bekannt. Auch die Magd, Auguste
Krause, die ihn angeblich kennen soll, kann sich nur int Dunkeln an ihn erinnern."
r~ ,, — w vvy v v ‘ *
Händler: „Auch Garantie!"
Kunde: „Auch Garantie Seide?"
Händler (zögernd): Wie haißt
— nein!"
Kunde: „Was denn dann für
eine Garantie?"
Händler (ärgerlich): „Nn, daß
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Drachenkampf" "Poesie und Prosa"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1902 - 1902
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 117.1902, Nr. 2983, S. 147
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg