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Der beleidigte
Hausherr.
H a u s h e r r
(zum Miether):
„Na, Herr Muutschel,
Sie haben ja an Bub'u
kriegt, gratnlir'. Wie
haben S' ihn denn taufen
lassen?"
Mn ntschel:
„Hermann Albert Lud-
wig Viktor!"
Hausherr:
„Was, gleich vier
Namen und i' als Haus-
besitzer Hab' mein' Peperl
blos an' geben lassen!
Vier Vornamen, a' solche
Protzerei! — Und mit'm
Zinszahlen hapert's alle-
iveil, gelt! — Wissen S'
was, ab Ersten ist Ehna
'kund't!"
Der
Geschäftsmann.
„Papa, is mei' Unterschrift schön?"
Merk' der für später, Moritz,
nterfchrift muß gut, aber nix sch
e
Ölt
H ö ch st musikali s ch.
„ . . . So, so, Sie sind auch in die Soirde zu
Herrn von Schneidewitz eingeladen? Versäumen Sie
dieselbe ja nicht!" — „Und warum das, Herr-
Schulze?" — „Darum, weil die Töchter des Hauses
höchst musikalisch sind. Die jüngste spielt Piano, die
andere singt famos und die älteste ist eine sehr reiche
Wittwe!" __
Die Reise-Saison.
ie kommen zurück aus des Schwarzwald Gau'n,
Wo die Luft ist so rein auf den Höhen.
Sie Kommen zurück aus dem Harz, aus der Schweiz,
woselbst sie die „Jungfrau" gesehen.
Sie Kommen zurück aus Gst und aus West,
Vom „Land", dessen Freuden wir Kennen:
Wo man Kuhmilch frisch von den Kühen trinkt
Und Eier ißt, frisch von den Hennen.
Sie kommen vom Bad, wo sie wochenlang nichts
Als Strudel und Wasser getrunken,
Bis daß ihr rundliches Körpergewicht
Um fünfzehn Kilo gesunken.
Sie kommen zurück vom weeresstrand,
Wohin sie der Arzt befohlen,
Um sich von der Luft der Lrholungszeit-
Erst gründlich zu erholen.
B. A. Lncr.
Der beleidigte
Hausherr.
H a u s h e r r
(zum Miether):
„Na, Herr Muutschel,
Sie haben ja an Bub'u
kriegt, gratnlir'. Wie
haben S' ihn denn taufen
lassen?"
Mn ntschel:
„Hermann Albert Lud-
wig Viktor!"
Hausherr:
„Was, gleich vier
Namen und i' als Haus-
besitzer Hab' mein' Peperl
blos an' geben lassen!
Vier Vornamen, a' solche
Protzerei! — Und mit'm
Zinszahlen hapert's alle-
iveil, gelt! — Wissen S'
was, ab Ersten ist Ehna
'kund't!"
Der
Geschäftsmann.
„Papa, is mei' Unterschrift schön?"
Merk' der für später, Moritz,
nterfchrift muß gut, aber nix sch
e
Ölt
H ö ch st musikali s ch.
„ . . . So, so, Sie sind auch in die Soirde zu
Herrn von Schneidewitz eingeladen? Versäumen Sie
dieselbe ja nicht!" — „Und warum das, Herr-
Schulze?" — „Darum, weil die Töchter des Hauses
höchst musikalisch sind. Die jüngste spielt Piano, die
andere singt famos und die älteste ist eine sehr reiche
Wittwe!" __
Die Reise-Saison.
ie kommen zurück aus des Schwarzwald Gau'n,
Wo die Luft ist so rein auf den Höhen.
Sie Kommen zurück aus dem Harz, aus der Schweiz,
woselbst sie die „Jungfrau" gesehen.
Sie Kommen zurück aus Gst und aus West,
Vom „Land", dessen Freuden wir Kennen:
Wo man Kuhmilch frisch von den Kühen trinkt
Und Eier ißt, frisch von den Hennen.
Sie kommen vom Bad, wo sie wochenlang nichts
Als Strudel und Wasser getrunken,
Bis daß ihr rundliches Körpergewicht
Um fünfzehn Kilo gesunken.
Sie kommen zurück vom weeresstrand,
Wohin sie der Arzt befohlen,
Um sich von der Luft der Lrholungszeit-
Erst gründlich zu erholen.
B. A. Lncr.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der beleidigte Hausherr" "Der Geschäftsmann"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1902
Entstehungsdatum (normiert)
1897 - 1907
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 117.1902, Nr. 2983, S. 152
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg