Pie b r c i 3 e
Den ganzen Reichthum schenke ich Dir dazu. Ich bedarf seiner
nicht zuin Glück. Du aber —"
„Palte ein mit Deinen Schmähungen, Said", unterbrach ihn
der Alte, „öffne zuerst das Anmlett!"
Said wandte sich erbittert ab. Statt seiner that Amaranth,
was der Derwisch verlangte. Sie öffnete. Lin zusainmengerolltes
Blättchen Papier siel ihr vor die Füße. Mit zitternder Pand
hob sie es auf und las auf ihm die wenigen Worte: „Im ver-
hüte $rau. L‘ ’’
trauen auf das Gelingen liegt schon ein Th eil des
Gelingens selbst!"
„Verzeih' mir Said", bat der Alte, „wenn ich Dir Schmerz be-
reitet habe, und gieb mir Deine pand zum Frieden. Du weißt jetzt,
daß auch mir keine übernatürlichen Kräfte zu Gebote stehen, daß
ich, ebenso wie Du und Andere, nur ein irrender Sterblicher bin.
Denke, ich sei Dein Vater, der Dir die Lehre gäbe: „wie jeder
Aberglaube dem Menschen die Fähigkeit nimmt, sein Schicksal
init eigener pand zu gestalten, so ist andererseits ein gesundes
vertrauen auf den Erfolg der kürzeste weg zum Ziele"!"
Lief neigte sich Said vor dem weisen. Zaghaft nur kam's
über seine Lippen: „Und lässest Du mir Amaranth?"
Pa entgegnete gütig der Alte: „Du warst ein Irrender,
darum will ich Dich mit Deinem Irrthum strafen. Linst wähntest
Du, Amaranth sei Dein Unglück: So trage denn in Ergebung
Dein Unglück ein Leben lang!" Willy Röllinghoff.
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Den ganzen Reichthum schenke ich Dir dazu. Ich bedarf seiner
nicht zuin Glück. Du aber —"
„Palte ein mit Deinen Schmähungen, Said", unterbrach ihn
der Alte, „öffne zuerst das Anmlett!"
Said wandte sich erbittert ab. Statt seiner that Amaranth,
was der Derwisch verlangte. Sie öffnete. Lin zusainmengerolltes
Blättchen Papier siel ihr vor die Füße. Mit zitternder Pand
hob sie es auf und las auf ihm die wenigen Worte: „Im ver-
hüte $rau. L‘ ’’
trauen auf das Gelingen liegt schon ein Th eil des
Gelingens selbst!"
„Verzeih' mir Said", bat der Alte, „wenn ich Dir Schmerz be-
reitet habe, und gieb mir Deine pand zum Frieden. Du weißt jetzt,
daß auch mir keine übernatürlichen Kräfte zu Gebote stehen, daß
ich, ebenso wie Du und Andere, nur ein irrender Sterblicher bin.
Denke, ich sei Dein Vater, der Dir die Lehre gäbe: „wie jeder
Aberglaube dem Menschen die Fähigkeit nimmt, sein Schicksal
init eigener pand zu gestalten, so ist andererseits ein gesundes
vertrauen auf den Erfolg der kürzeste weg zum Ziele"!"
Lief neigte sich Said vor dem weisen. Zaghaft nur kam's
über seine Lippen: „Und lässest Du mir Amaranth?"
Pa entgegnete gütig der Alte: „Du warst ein Irrender,
darum will ich Dich mit Deinem Irrthum strafen. Linst wähntest
Du, Amaranth sei Dein Unglück: So trage denn in Ergebung
Dein Unglück ein Leben lang!" Willy Röllinghoff.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die dreizehnte Frau"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1902
Entstehungsdatum (normiert)
1897 - 1907
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 117.1902, Nr. 2985, S. 179
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg