Und war’ er versenkt in den tiefsten Schacht,
Und lag’ er von Riesen und Drachen bewacht
Hinter sieben verriegelten Toren,
Und spukten der Hölle Gespenster dort —
Ich breche den Zauber, ich hole den Hort!
Auf Taille sei es geschworen.
Da schüttelt die Liebliche traurig das Haupt:
Mein Gut ist zergangen, mein Erbe geraubt.
Ein Herz zum Treusein und Lieben,
Mein Scharlachmund und mein goldenes Haar,
Mein Leib wie die Perlen licht und klar
Ist alles, was mir geblieben.
Und siehe, der Ritter schnellt schneidig die Hand
An des Helmes Rand, salutiert galant —
Und reitet in Eile von hinnen.
Mit einem Aufschrei verzweifelten Weh’s
Versinkt die Getäuschte im Wirbel des See’s
Und die schluchzenden Wellen verrinnen . . .
Horch auf, mein Mädchen, die Mär’ ist trüb!
Sie lehrt: Was helfen ein Herz voll Lieb’,
Was Anmut und emsige Hände?
Verwahrst du nicht güldene Schätze im Spind —
Du bleibst ein verwunschenes Königskind
Bis an dein seliges Ende.
0. Kernstock.
Dicnstboteuzeug »is.
Öffentliche Abbitte.
Amalie Wechselmeier hat bei mir am 25. Mai 1909
von 7 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags treu, fleißig und
ehrlich gedient. Anna Streng.
Hierdurch nehme ich die Beleidigung gegen Fräulein Anna
Meier zurück und erkläre sie für eine Ehrenjungfrau.
Elise Schmidt, Frisenrin.
Ein Schwerenöter.
„. . Ihre neue Einrichtung, Fräulein Irma, ist entzückend! Besonders gefüllt mir das reizend
geblümte Sofa." - „Aber das ist ja gar nicht geblümt!" — „Doch, doch — wo Sie und Fräulein
Schwester drauf sitzen!"
Und lag’ er von Riesen und Drachen bewacht
Hinter sieben verriegelten Toren,
Und spukten der Hölle Gespenster dort —
Ich breche den Zauber, ich hole den Hort!
Auf Taille sei es geschworen.
Da schüttelt die Liebliche traurig das Haupt:
Mein Gut ist zergangen, mein Erbe geraubt.
Ein Herz zum Treusein und Lieben,
Mein Scharlachmund und mein goldenes Haar,
Mein Leib wie die Perlen licht und klar
Ist alles, was mir geblieben.
Und siehe, der Ritter schnellt schneidig die Hand
An des Helmes Rand, salutiert galant —
Und reitet in Eile von hinnen.
Mit einem Aufschrei verzweifelten Weh’s
Versinkt die Getäuschte im Wirbel des See’s
Und die schluchzenden Wellen verrinnen . . .
Horch auf, mein Mädchen, die Mär’ ist trüb!
Sie lehrt: Was helfen ein Herz voll Lieb’,
Was Anmut und emsige Hände?
Verwahrst du nicht güldene Schätze im Spind —
Du bleibst ein verwunschenes Königskind
Bis an dein seliges Ende.
0. Kernstock.
Dicnstboteuzeug »is.
Öffentliche Abbitte.
Amalie Wechselmeier hat bei mir am 25. Mai 1909
von 7 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags treu, fleißig und
ehrlich gedient. Anna Streng.
Hierdurch nehme ich die Beleidigung gegen Fräulein Anna
Meier zurück und erkläre sie für eine Ehrenjungfrau.
Elise Schmidt, Frisenrin.
Ein Schwerenöter.
„. . Ihre neue Einrichtung, Fräulein Irma, ist entzückend! Besonders gefüllt mir das reizend
geblümte Sofa." - „Aber das ist ja gar nicht geblümt!" — „Doch, doch — wo Sie und Fräulein
Schwester drauf sitzen!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein Schwerenöter"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1909
Entstehungsdatum (normiert)
1904 - 1914
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 131.1909, Nr. 3339, S. 48
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg