Der schöne Räuber und der pfiffige Bürge rm ei st er.
165
Der Ängstliche.
„Diese Nacht hat mich mein Backenzahn wieder so gepeinigt, daß
es nicht zum Aushalten war; schließlich bin ich ans 'm Bett ge-
sprungen mit dem festen Vorsatz: „Jetzt muß er heraus!" Schnur-
stracks bin ich zum Zahnarzt gelaufen itttb habe dem beinahe die
Nachtglocke abgerissen. Aber als er gekommen, da war mir auf
einmal der ganze Mut vergangen. Ich stotterte, ich hätt' Unfug
gemacht, wurde nach der Wache gebracht und muß jetzt zehn Mark
Ordnungsstrafe zahlen."
—~=• gulie
ei’!“ sagt der Moser von
Deixelbaam.
„(Das wir für an’ schwachen
Doktor Ham:
Der ßansbauer i$ nur drei lag'
g’leg’n —
Jetzt i$ er scho' g'storb'n, jetzt i$
’s scho' g'schehg’n!"
sOoKkon. ~—
„Ja!“ sagt der ßruber von
Staffelbolz.
„Huf unfern Doktor — da {an
wir stolz:
Da mag oans krank sei', a’ Lroß’s
oder Kloan’s,
Unter vier UUocben stirbt dem
koan’s!“
Ol. tz.
Boshaft.
Herr (zum andern, der schon eine halbe Stunde im öffent-
lichen Adreßbuch sucht): „Sie haben wohl den Namen vergessen,
den Sie suchen?" _
Dileinm a.
„Was, Sie putzen Ihre Stiefel selbst, haben Sie kein Dienst-
mädchen?" — „O, sogar zwei, aber die eine ist zu fein für diese
grobe Arbeit und die andere wird grob, wenn ich ihr so etwas
zumute." _
Ein Zeitsratz.
(TV0--
„Warum weinst Du denn, Emma?"
„Ach, Mama, ich fühle mich so unverstanden!"
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Der Ängstliche.
„Diese Nacht hat mich mein Backenzahn wieder so gepeinigt, daß
es nicht zum Aushalten war; schließlich bin ich ans 'm Bett ge-
sprungen mit dem festen Vorsatz: „Jetzt muß er heraus!" Schnur-
stracks bin ich zum Zahnarzt gelaufen itttb habe dem beinahe die
Nachtglocke abgerissen. Aber als er gekommen, da war mir auf
einmal der ganze Mut vergangen. Ich stotterte, ich hätt' Unfug
gemacht, wurde nach der Wache gebracht und muß jetzt zehn Mark
Ordnungsstrafe zahlen."
—~=• gulie
ei’!“ sagt der Moser von
Deixelbaam.
„(Das wir für an’ schwachen
Doktor Ham:
Der ßansbauer i$ nur drei lag'
g’leg’n —
Jetzt i$ er scho' g'storb'n, jetzt i$
’s scho' g'schehg’n!"
sOoKkon. ~—
„Ja!“ sagt der ßruber von
Staffelbolz.
„Huf unfern Doktor — da {an
wir stolz:
Da mag oans krank sei', a’ Lroß’s
oder Kloan’s,
Unter vier UUocben stirbt dem
koan’s!“
Ol. tz.
Boshaft.
Herr (zum andern, der schon eine halbe Stunde im öffent-
lichen Adreßbuch sucht): „Sie haben wohl den Namen vergessen,
den Sie suchen?" _
Dileinm a.
„Was, Sie putzen Ihre Stiefel selbst, haben Sie kein Dienst-
mädchen?" — „O, sogar zwei, aber die eine ist zu fein für diese
grobe Arbeit und die andere wird grob, wenn ich ihr so etwas
zumute." _
Ein Zeitsratz.
(TV0--
„Warum weinst Du denn, Emma?"
„Ach, Mama, ich fühle mich so unverstanden!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der schöne Räuber und der pfiffige Bürgermeister" "Ein Zeitfratz"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1909 - 1909
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 131.1909, Nr. 3349, S. 165
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg