Fliegende Blätter (138.1913 (Nr. 3519-3544))

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jun war der lange blutige Krieg vorbei — die Empörer geschlagen,
ihr Anführer Kali-o-man getötet. Noch galt es freilich harte
Arbeit, das besiegte Land zu besetzen, Ruhe und Wohlstand in
die aufrührerische, unterworfene Provinz zu bringen.

An der Spitze seines Heeres zog der siegreiche Herrscher
durch das neue Land, das seinen Herrn hatte absetzen wollen.
Nun musste die Hauptstadt demütig ihre Pforten vor ihm öffnen,
nicht wie dereinst in Freundschaft.

Und mitten auf dem prächtigen Platze stand ein Steinmonument,
dessen Inschrift besagte, dass hier der Fürst Kali-o-man begraben
läge ....

„Herr,“ sprachen des Königs Getreue — „sag’ nur ein Wort
und wir stürzen den Stein, unter dem der Empörer ruht. In
tausend Atome wollen wir ihn zerschlagen . . .“

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Aber der König lächelte milde. „Nein, meine Freunde,“ sagte er, „lasst ihn ruhen. Ich wünschte nur, dass
all’ meine Feinde solch einen schönen Grabstein hätten 1“ Fritz Wehr.