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In der Kaffc esch l a cht.



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»Halt, meine Damen! \ ^ÄrS”%0K* *°ttn
tODtlcn wir nicht weiterreden. Unser Pre z t l - ^ wirtlich

nichts wie Gutes! Und von der seligen Fra' v
nichts Gutes zu sagen."_

fcfis (Dnzttttfia. Wi

X)on,'erwetter. tanzt die kleine Polin!

\ ttlild nnd lüg wie Salome, binwirbelnd
^'«9t lie iicl,, und ihre Röcke rascheln
Gnade ßott dem, der (ie bat als Liebchen!

Gnd wie lächelt sie, die kleine Polin!

"ne Rügen glich'n dabei io leltlam
tnlichtgrich und graulam unergründlich
6"ade ßott dem, der (ie bat als Liebchen!

Und wie zierlich gibt das Mädel Geld aus!
Soblenlederbandlcbub’, leid’ne Strümpfe,
Pralinös, sechs Mark das Pfund, und Pelz-
werk —

Gnade ßott dem, der sie bat als Liebchen!

Donnerwetter, und wie küßt das Mädel!

UJie der Sperber seinen Raub, so packt sie
ihren Liebsten, wie die Glut den Strohwisch —
Gnade ßott dem, der sie bat als Liebchen!

Und den Mein, den schweren, dunkelroten
Schlürft (je gierig, wie die junge Wölfin
D'ut, und blickt mich an dabei und lächelt
Und seit gestern bab’ ich sie als Liebchen.

Reinhard UolUci.

Sozialpolitik in der Kiiche.

„Pauline, ich finde schon Wieder eine zerbrochene Tasse. Das
ist seit wenigen Tagen die dritte."

„Seien S' man gut, Madam, die Porzellanfabriken wollen

and) leben."

„Jawohl, Sie Naseweis — aber die Tasse kostet Geld."

„Ja dock), aber das Geld soll eben unter die Leute."

„Was gehen mid) die Leute und die Porzellanfabriken au!"

„Du meine Güte! Verstehen Madam denn keine Sozial-
politik? Wenn 'mal eine Tasse zerbrid)t, haben die Porzellanfabriken
Arbeit, die Arbeiter ihren Verdienst und sind zufriedene Bürger.
Wenn Sie aber gar nichts mehr zerbrechen, da haben and) die
Arbeiter keilten Verdienst uub leiden Not nnd Hunger und die -
Revolution ist fertig." — _

Ans der Schule.

Lehrer (der den Schüler aus das Wort .gefaßt'bringen will):
„Nun, was geschieht znm Beispiel, wenn eine gute Clncttc entdeckt

wird?" „

Schüler: „Daun entsteht ein Wirtshaus ,zur guten Quelle'!'

Letztes Mittel. -3-

, Bettelmusikant (zu seiner Frau,
mit der er schon eine Weile vor einem
Geschäfte spielt): „Du, mir scheint, mit
hem Spielen kriegen tvir hier nix — k>a

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"In der Kaffeeschlacht" "Letztes Mittel"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Gyenis, Hans
Stubenrauch, Hans
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1913
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 138.1913, Nr. 3531, S. 157

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Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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