222
TT'ant aus ber Kneip' nach Witternacht
vorbei am alten Sore —
Da ist ein Seltnen jäh erwacht.
Sin Diebel, bas ich selbst erbacht,
Dab' ich als Stänbchen bargebracht
Dem Ksörtnerskinb - ber Dorel
Ich mußt' — sie bjat ben anbern lieb . . .
Was ließ ich mich betören?
Doch stahl mir auch il}r Der; ber Dieb,
Daß nichts mir als öle Sehnsucht blieb
Das Dieb, bas ich für Dore schrieb,
Das soll sie setzt auch hören.
Kaum ließ ich meine neue Weis'
0ar minniglich erschallen,
Da klirrt ein Fenfterriegel leis';
Sin Mnbchen schlank unb blütenweiß,
Das ließ wohl zu bes Sängers Kreis
ein Kvslein nieberfallen. —
0ar viele Jahre finb es heut',
Daß ich so keck unb lose.
Der anb're hat sie bann Befreit.
Ich weiß — es hat ihn balb gereut.
Wir aber blieb aus jener Zeit
— ein Dieb unb eine Kofel
Fßpölnanö Katytt.
Herein fall.
Maler (dessen Bilder eben vom Gerichtsvollzieher versteigert
werden): „Zwei Mark bieten die Banausen für dieses Kunstwerk,
das Hunderte wert ist. . (zornig selber bietend) . . drei Mark I"
Gerichtsvollzieher: „Keiner mehr?"
Maler: „So 'n Pech! Da Hab' ich's tvahrhaftig für drei
Mark auf dem Hals!"
„Für 50 Pfennig Insektenpulver — feinste Qualität sollls
sein, hat die Gnädige gesagt!" — „Gehörtes wohl für —
Salonwanzen?"
TT'ant aus ber Kneip' nach Witternacht
vorbei am alten Sore —
Da ist ein Seltnen jäh erwacht.
Sin Diebel, bas ich selbst erbacht,
Dab' ich als Stänbchen bargebracht
Dem Ksörtnerskinb - ber Dorel
Ich mußt' — sie bjat ben anbern lieb . . .
Was ließ ich mich betören?
Doch stahl mir auch il}r Der; ber Dieb,
Daß nichts mir als öle Sehnsucht blieb
Das Dieb, bas ich für Dore schrieb,
Das soll sie setzt auch hören.
Kaum ließ ich meine neue Weis'
0ar minniglich erschallen,
Da klirrt ein Fenfterriegel leis';
Sin Mnbchen schlank unb blütenweiß,
Das ließ wohl zu bes Sängers Kreis
ein Kvslein nieberfallen. —
0ar viele Jahre finb es heut',
Daß ich so keck unb lose.
Der anb're hat sie bann Befreit.
Ich weiß — es hat ihn balb gereut.
Wir aber blieb aus jener Zeit
— ein Dieb unb eine Kofel
Fßpölnanö Katytt.
Herein fall.
Maler (dessen Bilder eben vom Gerichtsvollzieher versteigert
werden): „Zwei Mark bieten die Banausen für dieses Kunstwerk,
das Hunderte wert ist. . (zornig selber bietend) . . drei Mark I"
Gerichtsvollzieher: „Keiner mehr?"
Maler: „So 'n Pech! Da Hab' ich's tvahrhaftig für drei
Mark auf dem Hals!"
„Für 50 Pfennig Insektenpulver — feinste Qualität sollls
sein, hat die Gnädige gesagt!" — „Gehörtes wohl für —
Salonwanzen?"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Souvenir" "Boshaft"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1913
Entstehungsdatum (normiert)
1908 - 1918
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 138.1913, Nr. 3537, S. 222
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg