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Bei der Marketenderin. .§==s---
„Ja aber, Peter, sauf' nur net gar a so, jetzt hast D' schon das sechste Glasl!" „Za was meinst
denn, heut' Hab' i' schon zwanzig Franzosen und sechs Engländer g'fangt moanst D', des macht koan Durst?"
(Im Felde.) „Seppl, was schaust D' denn gar n' so wiiti' umeinand"? Suchst 'leicht an' Bekannten'?" ,,D' Mutta hat
g'sagt, >' sollt' schau'», ob i' den Engländer net daivisch', der mir vor zwoa Jahr' 'S Trinkgeld fiir'S Stief'lpntz'n schnldi' 'blieb'n is."
Das l^ebensUcKt. -<££=^'
Sn der Ewigkeit Grenzen wallt ein Meer.
D’rin fcbwimmen Millionen Lichter einher.
Jedem Menfchen ift feines bereit,
Zugemeffen für Lebenszeit,
vieles brennt müd und blaß und klein,
Erlifcht nach kurzem freudlofem Sein.
Jenes verzehrt ficb in glühendem Glast.
Eines steht ohne Unruh’ und Haft
Treu und still in dem Flimmer und Schimmer,
Wecbfelt die Bahn und die Stärke nimmer,
Bis ihm nach langen friedvollen Tagen
Ruhig erlöfcbend die Kräfte vertagen.
Oft braust ein Sturm bin über die Wellen,
In dem Taufende jäh zerfcbellen.
Dann von Fest oder Kriegsbefcbwerde
Reden und klagen die Menfchen der Erde.
. . . . Keuchend und lehnend in zagender Pein
Traf einst ein Greis an dem Meere ein,
Bei der Marketenderin. .§==s---
„Ja aber, Peter, sauf' nur net gar a so, jetzt hast D' schon das sechste Glasl!" „Za was meinst
denn, heut' Hab' i' schon zwanzig Franzosen und sechs Engländer g'fangt moanst D', des macht koan Durst?"
(Im Felde.) „Seppl, was schaust D' denn gar n' so wiiti' umeinand"? Suchst 'leicht an' Bekannten'?" ,,D' Mutta hat
g'sagt, >' sollt' schau'», ob i' den Engländer net daivisch', der mir vor zwoa Jahr' 'S Trinkgeld fiir'S Stief'lpntz'n schnldi' 'blieb'n is."
Das l^ebensUcKt. -<££=^'
Sn der Ewigkeit Grenzen wallt ein Meer.
D’rin fcbwimmen Millionen Lichter einher.
Jedem Menfchen ift feines bereit,
Zugemeffen für Lebenszeit,
vieles brennt müd und blaß und klein,
Erlifcht nach kurzem freudlofem Sein.
Jenes verzehrt ficb in glühendem Glast.
Eines steht ohne Unruh’ und Haft
Treu und still in dem Flimmer und Schimmer,
Wecbfelt die Bahn und die Stärke nimmer,
Bis ihm nach langen friedvollen Tagen
Ruhig erlöfcbend die Kräfte vertagen.
Oft braust ein Sturm bin über die Wellen,
In dem Taufende jäh zerfcbellen.
Dann von Fest oder Kriegsbefcbwerde
Reden und klagen die Menfchen der Erde.
. . . . Keuchend und lehnend in zagender Pein
Traf einst ein Greis an dem Meere ein,
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Bei der Marketenderin"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1914 - 1914
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 142.1915, Nr. 3623, S. 12
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg