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Das Zauberschwert siegt allzumal
Über alle feindlichen Heere.“ —

Und der König nahm das geraubte Schwert.
Es war in goldener Scheide;

Und seltsam d’rauf im Vereine
Viele herrliche Edelsteine,

Die waren viel Tonnen Goldes wert
Und köstliche Augenweide.

Und der König sprach: „So rüstet gleich!
Dies Schwert ist glückliche Gabe.

Bringt heimlich davon die Kunde

Den Freunden, die mit uns im Bunde !
Dann stürmen wir in das Barbarenreich
Und nehmen ihm seine Habe.“ —

Der Krieg war zu Ende. - Des Königs Macht,
Zerschmettert lag sie im Staube.

Geschlagen zur See und zu Lande,

Rief er, gebeugt von der Schande:
„Verflucht sei, wer mir dies Schwert gebracht,
Verflucht mein törichter Glaube!“

Er stand vor dem König, gesenkt das Haupt,
Der Mächtigste seiner Vasallen.

I „Du hast mich unselig beraten, '

Viel Sünde war, was wir taten,

Und das schreckliche Schwert, das wir

geraubt,

Half mit zum Verderben uns allen.

Es hat jetzt entziffert ein kundiger Mann
Die Demantschrift mir auf der Scheide :
,lch führe dich sicher zum Siege
In jedem gerechten Kriege*.

Nun weiß ich, Du Falscher, was ich be-
gann,

Es mußte mir werden zum Leide.“ —

Albert Rodericli.

St n v z et* Braut ft n it d.

„Na, die Habcu's sich schnell
anders überlegt! Schicke ich da
gestern dem Brautpaar eine
Gratulation zur Verlobung, und
heute kommt die zurück mit dem
Vermerk: Annahme verweigert,
Verlobung aufgelöst!"

Lakonisch.

Gast: „Also, Dein Schatz ist
auch mit im Krieg, Rest: was
macht er denn?"

Kellnerin: „Was wird er
machen. . . Gefangene!"

Wandel.

3n der Jugend hieß es immer:
„Merk' dir das und merk'
dir dies!"

Wenn wir aber älter werden,
heißt es bloß: „Vergiß! Ver-
giß!"

V. «. W.

Bäuerin: „Unser Franz gibt halt draußen auch keine Ruh'.
Er schreibt, daß er ein französisches Maschinengewehr unbrauch-
bar gemacht hält'. Da werd' ich wieder 'was Schön's zu zahl'»
krieg'»!"

Die kleine Patriotin.

„Ich möchte für zehn Pfen-
nig Heftpflaster." — Was denn
für eins?" — „Was früher
,englisches' war."

Ein Beda» e r n ö w e r t e r.

F r e nt der: „Zweimal hast
Dn mich beim Rasieren ge-
schnitten — Dn bist wohl noch
ein Anfänger?"

Barbierlehrling (ver-
traulich): „Ja, aber nichts ver-
raten — im Nebenzimmer sitzt
einer, der will sogar ’tt Zahn ge-
zogen haben!"

K r i e g s g l o s s e.

Hrnn unsere Feinde berich-
ten, ihre Lage sei glanzend,
so heißt das in der Regel, daß
sie — gewi eh st wurden.

v. §. w.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Das Schwert der Gerechtigkeit" "Ängstlich"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Krombach, Paul
Rothaug, Alexander
Entstehungsdatum (normiert)
1914 - 1914
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Maschinengewehr
Franzosen
Bäuerin <Motiv>
Gerechtigkeit
Karikatur
Weltkrieg <1914-1918>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 142.1915, Nr. 3631, S. 107

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