DOI Heft:
Nr. 3644
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.4172#0268
Der £ ind e n b u r g ist für uns wichtig.
Die £oscn klopft dem Feind er richtig.
Italien liegt weit drnnt' im Süden,
Die Inder scheinen nicht zufrieden.
Der Japs japst überall nach Beute,
£err I offre nimmt die jüngsten Ccutc.
Lord Kitchener inöcht' ein Riesenheer,
Der Kuckuck aber weiß, woher.
Ganz London fühlt mit Mißvergnügen,
Daß aus dem Luftschiff Bomben fliegen.
In Memel, dieser armen Stadt,
Der M u s ch i k arg gewütet hat.
Der Nörgler gibt es leider viele,
Am Nil wird es John Bnll jetzt schwüle.
Die Offensiv' mißlang den andern.
Im Osten, Frankreich und in Flandern.
Der Poincare macht sich noch mausig,
In Polen ist es furchtbar lausig.
bl e f ii h l v o l l.
Der Staatsanwalt beantragt zwei Jahre Gefängnis. Das
Gericht aber gibt dem Angeklagten drei. „Schau" — sagt der Ver-
urteilte mitleidig — „wie sie nur so 'was dein StaatsaiNvält antun
mögen!" _
Kriegs-Alphabet.
in erika neutral sich hält.
Der A u ß e n Handel bringt viel Geld.
Den Belgiern hilft keiner mehr.
Die dicke Berta brummt gar sehr.
In China ist man stark in. Nöten,
Calais geht noch dem Franzmann flöten.
Gefährlich sind die Dardanellen,
Der Briten Dampfer d'ran zerschellen.
In England sieht man jetzt mit Grans:
Erfolge sehen anders aus.
In Frankreich fehlt's bereits an Flinten,
Der Franktireur schießt meist von hinten.
Es gilt £err Grey als Bösewicht,
Mit Grazie lügt er g'rade nicht.
Der Rufs' stillt des Gewissens Qual
Mit Wutki -Quellen jedesmal.
Der Rrissen Kampf zu mancher Frist
Ein „Rennen-Kampf" gewesen ist.
In Serbien blüht der Meuchelmord,
Sibirien ist kein Luftkurort.
Der Türke ist ein tapferer Mann,
Der T o m in y davon melden kairn.
Das Ll-Boot kommt dem Briten schon,
Ei» A nt erst and ist kein Salon.
Verderben speit der Mörser Rachen,
V e r h a n e sind oft schwer zu machen.
Der Winterfeldzug ist beschwerlich,
Die Wolle dabei unentbehrlich.
Mit I' fällt g'rade mir nichts ein,
Es müßte denn Dixmuiden sein.
Die Rser ist kein kleiner Graben,
And Ppern werden wir bald haben.
Im Zarenreich herrscht noch die Knute,
Der Zeppelin ivirkt manches Gilte.
Paul Grzetak.
Die £oscn klopft dem Feind er richtig.
Italien liegt weit drnnt' im Süden,
Die Inder scheinen nicht zufrieden.
Der Japs japst überall nach Beute,
£err I offre nimmt die jüngsten Ccutc.
Lord Kitchener inöcht' ein Riesenheer,
Der Kuckuck aber weiß, woher.
Ganz London fühlt mit Mißvergnügen,
Daß aus dem Luftschiff Bomben fliegen.
In Memel, dieser armen Stadt,
Der M u s ch i k arg gewütet hat.
Der Nörgler gibt es leider viele,
Am Nil wird es John Bnll jetzt schwüle.
Die Offensiv' mißlang den andern.
Im Osten, Frankreich und in Flandern.
Der Poincare macht sich noch mausig,
In Polen ist es furchtbar lausig.
bl e f ii h l v o l l.
Der Staatsanwalt beantragt zwei Jahre Gefängnis. Das
Gericht aber gibt dem Angeklagten drei. „Schau" — sagt der Ver-
urteilte mitleidig — „wie sie nur so 'was dein StaatsaiNvält antun
mögen!" _
Kriegs-Alphabet.
in erika neutral sich hält.
Der A u ß e n Handel bringt viel Geld.
Den Belgiern hilft keiner mehr.
Die dicke Berta brummt gar sehr.
In China ist man stark in. Nöten,
Calais geht noch dem Franzmann flöten.
Gefährlich sind die Dardanellen,
Der Briten Dampfer d'ran zerschellen.
In England sieht man jetzt mit Grans:
Erfolge sehen anders aus.
In Frankreich fehlt's bereits an Flinten,
Der Franktireur schießt meist von hinten.
Es gilt £err Grey als Bösewicht,
Mit Grazie lügt er g'rade nicht.
Der Rufs' stillt des Gewissens Qual
Mit Wutki -Quellen jedesmal.
Der Rrissen Kampf zu mancher Frist
Ein „Rennen-Kampf" gewesen ist.
In Serbien blüht der Meuchelmord,
Sibirien ist kein Luftkurort.
Der Türke ist ein tapferer Mann,
Der T o m in y davon melden kairn.
Das Ll-Boot kommt dem Briten schon,
Ei» A nt erst and ist kein Salon.
Verderben speit der Mörser Rachen,
V e r h a n e sind oft schwer zu machen.
Der Winterfeldzug ist beschwerlich,
Die Wolle dabei unentbehrlich.
Mit I' fällt g'rade mir nichts ein,
Es müßte denn Dixmuiden sein.
Die Rser ist kein kleiner Graben,
And Ppern werden wir bald haben.
Im Zarenreich herrscht noch die Knute,
Der Zeppelin ivirkt manches Gilte.
Paul Grzetak.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die verhängnisvolle Prise"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1915
Entstehungsdatum (normiert)
1910 - 1920
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Missgeschick <Motiv>
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 142.1915, Nr. 3644, S. 266
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg