Unö jeb’ Sedicht erleb’ Ich, Jtill entzück!,
Unö Dabei träum’ ich sie mir als die Leine.
Vas arme Kindl 6s horcht so süß gerührt;
Ob sie im vrang zum Missen oder — Zwang
Zum erstenmal den Drang zum Veben spürt?
Die tzeder kritzelt so neroös und bang.
B erbt ii nt t.
Kunde: „Seitdem ich zuletzt bei Ihnen tuar, sind mir
schon wieder eine Menge Haare ansgegangen!" — Friseur:
„Ich sehe cs mit Bedauern, Sie werden mir immer untreuer!"
9t u f der K lcinl> ahu.
Ich will dir nachher in die Ringen sehen,
Venn du bist schön, ich sllhl's, du mußt es sein!
Orspähen will ich im vorübergehen,
Mas so erregt in's Such du kritzelst ein!
„Hält der Zug auf allen Stationen?" — „0, sogar
auch noch dazwischen!" _
—«• Mminisfelier. »—
vielleicht, daß wir... Schluß, Trampeln, Slockenbimmel —
Sie kritzelt noch. Mas lispelt sie? „vadom"?
Lit kaltem Rlug', zersurchter Stirnh^o Fimmel,
Sie schwitzt!! — skandiert sie: „vom öa dom da doml"
Vas hat mir heut’ den ganzen Tag verdorben.
Höchste Lieb e.
Junge Frau (an ihren im Felde stehenden Mann): „Schreibe
mir jeden Tag, >vas Du gegessen hast, damit ich auch nur dasselbe esse!"
E i g c n t ü in l i ch e S P a r s a m k e i t.
„Den ganzen Tag sitzen Sie in der Kneipe und studieren die Kriegs-
nachrichten; haben Sie denn keine Zeitung zu Hanse?" — „Augenblicklich
nicht; die habe ich während der Kriegszeit ans Sparsamkeit abbestellt!"
aulinüe streicht die Sommer-
»acht.
die bcülen zirpen im Stunde,
stosen blühen in glühender Pracht
Und die vögleln singen füfi und
sacht
weit in der dämmernden stunde.
da leuchtet’s an den felsen auf,
dem Himmel nah verschwistert.
feueraugen glimmen hinauf,
Erft eines, dann ein ganzer Hanf’
lind die Lohe züngelt und knistert.
feueraugen im deutschen Land
stuf allen höhen und Sipseln!
die Herzen glühen im feuerbrnnö
Und feurige Lieder, uon Sott
gesandt,
grausen empor zu den Wipfeln.
stm stlpenrand, im Lhürlngerwald,
stuf den Hügeln des rauschenden
stheines,
durch Karpathen und Vogesen hallt
Vas deutsche Heldenlied, es schallt
stllüberall, ein eines.
Stüh' auf, stohannisfeuerglut,
stn reinen Siegesflammen!
ks geht um unser bestes Sut.
Vas Volk steht treu mit Schwert und blut
stm heiligen Kampf zusammen!
Wilhelm Herbert.
-SE07-
G ii t m n t i ß.
T o ch t c r des Hauses (seufzend): „ Ach, wenn er
sich doch erklären wollte!" — Köchin: „Soll ich vielleicht
a' vertraulich's Wörter! mit ihm reden, gnä' Fräulein?"
Unö Dabei träum’ ich sie mir als die Leine.
Vas arme Kindl 6s horcht so süß gerührt;
Ob sie im vrang zum Missen oder — Zwang
Zum erstenmal den Drang zum Veben spürt?
Die tzeder kritzelt so neroös und bang.
B erbt ii nt t.
Kunde: „Seitdem ich zuletzt bei Ihnen tuar, sind mir
schon wieder eine Menge Haare ansgegangen!" — Friseur:
„Ich sehe cs mit Bedauern, Sie werden mir immer untreuer!"
9t u f der K lcinl> ahu.
Ich will dir nachher in die Ringen sehen,
Venn du bist schön, ich sllhl's, du mußt es sein!
Orspähen will ich im vorübergehen,
Mas so erregt in's Such du kritzelst ein!
„Hält der Zug auf allen Stationen?" — „0, sogar
auch noch dazwischen!" _
—«• Mminisfelier. »—
vielleicht, daß wir... Schluß, Trampeln, Slockenbimmel —
Sie kritzelt noch. Mas lispelt sie? „vadom"?
Lit kaltem Rlug', zersurchter Stirnh^o Fimmel,
Sie schwitzt!! — skandiert sie: „vom öa dom da doml"
Vas hat mir heut’ den ganzen Tag verdorben.
Höchste Lieb e.
Junge Frau (an ihren im Felde stehenden Mann): „Schreibe
mir jeden Tag, >vas Du gegessen hast, damit ich auch nur dasselbe esse!"
E i g c n t ü in l i ch e S P a r s a m k e i t.
„Den ganzen Tag sitzen Sie in der Kneipe und studieren die Kriegs-
nachrichten; haben Sie denn keine Zeitung zu Hanse?" — „Augenblicklich
nicht; die habe ich während der Kriegszeit ans Sparsamkeit abbestellt!"
aulinüe streicht die Sommer-
»acht.
die bcülen zirpen im Stunde,
stosen blühen in glühender Pracht
Und die vögleln singen füfi und
sacht
weit in der dämmernden stunde.
da leuchtet’s an den felsen auf,
dem Himmel nah verschwistert.
feueraugen glimmen hinauf,
Erft eines, dann ein ganzer Hanf’
lind die Lohe züngelt und knistert.
feueraugen im deutschen Land
stuf allen höhen und Sipseln!
die Herzen glühen im feuerbrnnö
Und feurige Lieder, uon Sott
gesandt,
grausen empor zu den Wipfeln.
stm stlpenrand, im Lhürlngerwald,
stuf den Hügeln des rauschenden
stheines,
durch Karpathen und Vogesen hallt
Vas deutsche Heldenlied, es schallt
stllüberall, ein eines.
Stüh' auf, stohannisfeuerglut,
stn reinen Siegesflammen!
ks geht um unser bestes Sut.
Vas Volk steht treu mit Schwert und blut
stm heiligen Kampf zusammen!
Wilhelm Herbert.
-SE07-
G ii t m n t i ß.
T o ch t c r des Hauses (seufzend): „ Ach, wenn er
sich doch erklären wollte!" — Köchin: „Soll ich vielleicht
a' vertraulich's Wörter! mit ihm reden, gnä' Fräulein?"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Im Hörsaal" "Gutmütig"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1915
Entstehungsdatum (normiert)
1910 - 1920
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 142.1915, Nr. 3647, S. 302
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg