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Ihr Sackduch, ihren Geele'wärmer,
Oie Handschuh', - Brill', - de' Barableh,
Korz, was se a'ußerscht kann entbehre',
Oes reicht se alles in's (soupe.
Zuletscht, - der Zug war schun im Rolle',
Oo schbringt se noch 'uf's Trittbrett nuf
ll»' gebt - ganz häamlich un' verschtohle
Ihr' - Dos' mit Schnuppduwack enuf.
Lina Sommer.
„Nicht wahr, Schatz, Du hast mich auf den ersten Blick geliebt?" — „Das will ich nicht behaupten! Aber
sofort, nachdem ich meine Brille geputzt hatte,"
L^ocilunno.
glänzt der hohe Isaum im Slühlichtstrahl.
Zuwelen blitzen, seid'ne Schleppen rauschen,
Ond hin und her geh'n Blich und Srützetauschen,
Lachen und Scherzen durch den lichten Saal,
Rlles wie sonst, Und doch: ein Schatten liegt,
Die Sreude dämpsend, leise über allen —
Oer ksreis ward enger, Sreunde sind gefallen,
Oie hier sich jüngst noch froh Im Tan; gewiegt.
Tnd Lachen und Gespräch verebben sacht
Trüb lauschen sie hinaus von seid'nen Wissen. -
Schwer zieht der Ouft von Iris und Oarzisten,
Tnd vor den Senstern, silbern, steht die Oacht,
va tönt es leise aus — und wachst — und schwillt
Hie ob weither gedämpfte Trommeln Klängen,
Im Todessturme deutsche kselden sängen,
verweil ihr Blut aus tausend Munden quillt.
H\e ob Im düstern ?ompe, ernst und schwer,
Tmslort die Sahnen, lange Mge schritten,
In ofs'ne Gräber Schollen niederglitten,
Tnd dumpfe Salven Krachten d'rüberher.
Ihr Sackduch, ihren Geele'wärmer,
Oie Handschuh', - Brill', - de' Barableh,
Korz, was se a'ußerscht kann entbehre',
Oes reicht se alles in's (soupe.
Zuletscht, - der Zug war schun im Rolle',
Oo schbringt se noch 'uf's Trittbrett nuf
ll»' gebt - ganz häamlich un' verschtohle
Ihr' - Dos' mit Schnuppduwack enuf.
Lina Sommer.
„Nicht wahr, Schatz, Du hast mich auf den ersten Blick geliebt?" — „Das will ich nicht behaupten! Aber
sofort, nachdem ich meine Brille geputzt hatte,"
L^ocilunno.
glänzt der hohe Isaum im Slühlichtstrahl.
Zuwelen blitzen, seid'ne Schleppen rauschen,
Ond hin und her geh'n Blich und Srützetauschen,
Lachen und Scherzen durch den lichten Saal,
Rlles wie sonst, Und doch: ein Schatten liegt,
Die Sreude dämpsend, leise über allen —
Oer ksreis ward enger, Sreunde sind gefallen,
Oie hier sich jüngst noch froh Im Tan; gewiegt.
Tnd Lachen und Gespräch verebben sacht
Trüb lauschen sie hinaus von seid'nen Wissen. -
Schwer zieht der Ouft von Iris und Oarzisten,
Tnd vor den Senstern, silbern, steht die Oacht,
va tönt es leise aus — und wachst — und schwillt
Hie ob weither gedämpfte Trommeln Klängen,
Im Todessturme deutsche kselden sängen,
verweil ihr Blut aus tausend Munden quillt.
H\e ob Im düstern ?ompe, ernst und schwer,
Tmslort die Sahnen, lange Mge schritten,
In ofs'ne Gräber Schollen niederglitten,
Tnd dumpfe Salven Krachten d'rüberher.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Pedant"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1915
Entstehungsdatum (normiert)
1910 - 1920
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 143.1915, Nr. 3656, S. 86
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg