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Gutmütig.

105

(Die grau eines Lokalbahnvorstandes ist in das Amtslokal eingedrungen und macht ihrem Mann eine Szene.)
„Laß mich sttzt endlich in Ruh'/' begütigt sie der Beamte, „ich muß die Leute am Schalter bedienen." — „Lassen
S' Eahna nur net stör'n, Frau Inspektor," ruft da einer durch das Schalterfenster, „wir könna auch mit dem nächst'»
Zug fahr'n!"

Naturgenuß.

C\tuf stillem Bänklein sitzt dei
Spießer

llnd fühlt sich als Aatnrgenießer
Dieweil er scharfen Auges späht
Db sich nicht jemand nahen tat’
Der ihm vielleicht — potz
Element! —

Den Waldesfeieden stören

könnt'.

Doch niemand kommt und nie-
mand stört ..
„Das ist doch wirklich unerhört!'

Krampus.

B o r s i ch t i g.

Der n e u e B e r e h r e r :
„Schade, daß ich am andern
Ende der Stadl wohne und so
ivcit laufen muß, wenn ich Sie
besuchen will. . ." — K ö ch t n
(seine Hand ergreifend): „Dar-
über wollte ich heute mit Ihnen
reden, Herr Gefreiter! Sagen
Sie mir, ob Sie's ernst mit mir
meinen ■ . dann nehme ich Ihnen
Oit Straßenbahnabonnement/'

I^risirulled.

°’6'9

^0räimdl, halt’ di’ guat,
Bräundl, ball’ di’ brav,
W» reit' ma in's 6’fecht.
Kimmt der Jeiiid der Quer,
Schnell die Canzen her.

Aber na’ gebt’s eabm schlecht.

Bai’ er schießt auf uns,

Bai’ er mi' nur trifft,
lüar’s Malheur net so groß,
llnseroans is zach.

8idt so {cbnell net nach,

Aber febad' waar’s »m’s Boß

Bräundl, halt’ di’ guat,

Ts der Krieg vorbei,

Reit’ ma hoam mit Hurra!
Scbrei’ ma ’m Dearndl zua:

’s Bräundl und der Bua
San all’ zwoa wieder da!

J. K.

Beim Graphologe n.

„Die Handschrift Ihrer Braut
deutet auf einen sanften, nach-
giebigen Charakter. Am ausge-
prägtesten ist das in der letzten
Zeile dieses Briefes zu erkennen,
wo sie schreibt: „Also entweder -
oder! Wenn Du meinen Wunsch
nicht erfüllst, sind wir geschiedene
Leute!"..

Der Herr P rufe s s o r.

„Aber man sieht Sie ja gar
nicht mehr?" — „So, so, das
habe ich noch gar nicht bemerkt."
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Gutmütig" "Reiterlied"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Reinicke, Emil
Krombach, Paul
Entstehungsdatum (normiert)
1915 - 1915
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Reisender
Fahrkartenschalter
Bahnhof
Karikatur
Weltkrieg <1914-1918>
Ehekonflikt <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 143.1915, Nr. 3657, S. 105

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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