Vom britischen Schiff, das Schwedens Flagge führte,
Tückisch gerammt ward. Hell erschallt herüber
Das Heimatlied der unvergess’nen Helden,
Die — Treue auch auf offnem Meere suchend
Der feigen Lüge jenes Mast’s erlagen. -
Weh’ euch, die ihr das weite Meer bevölkert
Mit solchen Rächern, unerbittlich streng,
Rn deren Kiel die feile Rrglist bricht!
Wilhelm Herbert.
Borte Anspielung.
('-Hu?, einem ©tubentenbrief an ben Onkel.)
- H-011 Neuigkeiten hätte ich Dir noch mitznteilen, baß
wir einen neuen Gelbbriefträger in unserem Reviere haben
Wllen, es soll ein sehr netter Mensch sein . . ."
Überfluss» fl.
Schlachtermamsell: „Soll ich Dir bie Wurst ein
wickeln?" - Junge: „Ist nicht nbtig; (stolz) ich )n ,c ,n
heute Hanbschnhe an!"_
Galgenhumor.
Fritz (ber vom Vater geprügelt würbe). ,,J^ stab sc>
ein Pech; nicht ein einziger Blinbgänger war da ei.
Dame: „Wirb der Hauptmann überrascht sein, wenn er mein
Liebesgabenpaket erhält. Der schrieb mir nämlich, seine Leute hätten
ihm den Unterstand mit Tisch und Stühlen ansgestattet. Da habe
ich sofort für den Tisch ein reizendes Deckehen gehäkelt."
©er
Sanitätöhund.
■oo-
Oer Kampf verzog sich. Graue Schleier wob
Oer Pulverdampf um das zerstampfte Feld,
Oie Deutschen stürmten — jeder Manu ein Held —
llnb über’m Höllenlärm der Schlacht erhob
Ein Singen plötzlich sich voll hellen Schalles,
Ihr Kampflied: „Deutschland, Deutschland über alles!"
Nur einer sang nicht mit. Oer schleppte sich
Ein Weilchen noch den Kameraden nach,
Ais er am Feldrain sah zusammenbrach.
Sie folgten wohl dem Feind, der flüchtend wich —
Sieg wird und Ruhm die tapfere Schar erwerben,
Er aber muß einsam am Wege sterben.
Oie Zeit verrinnt. Noch hält die matte Hand
Aus die zerschoss'ne Arust das Tuch gepreßt,
Das purpurn schon der Tebensquell durchnäßt.
Wie lange noch? - — Sengender Sonnenbrand
Läßt über’m Feld die Tust vor Hitze flirren
Und des Verlassenen Sinne sich verwirren.
Da stürmt's heran, mit Sprüngen weich und weit,
Ein Hund nur ist's. Ein Tier! Doch Rettung beut’s.
Denn abgesandt ward es vom „Roten Kreuz"
Im heil’gem Dienste der Aarmherzigkeit.
Teben und Hoffnung dankt der Todeswunde
Oes Kreuzes Helfer, dem getreuen Hunde.
T. Meso.
-^-
Tückisch gerammt ward. Hell erschallt herüber
Das Heimatlied der unvergess’nen Helden,
Die — Treue auch auf offnem Meere suchend
Der feigen Lüge jenes Mast’s erlagen. -
Weh’ euch, die ihr das weite Meer bevölkert
Mit solchen Rächern, unerbittlich streng,
Rn deren Kiel die feile Rrglist bricht!
Wilhelm Herbert.
Borte Anspielung.
('-Hu?, einem ©tubentenbrief an ben Onkel.)
- H-011 Neuigkeiten hätte ich Dir noch mitznteilen, baß
wir einen neuen Gelbbriefträger in unserem Reviere haben
Wllen, es soll ein sehr netter Mensch sein . . ."
Überfluss» fl.
Schlachtermamsell: „Soll ich Dir bie Wurst ein
wickeln?" - Junge: „Ist nicht nbtig; (stolz) ich )n ,c ,n
heute Hanbschnhe an!"_
Galgenhumor.
Fritz (ber vom Vater geprügelt würbe). ,,J^ stab sc>
ein Pech; nicht ein einziger Blinbgänger war da ei.
Dame: „Wirb der Hauptmann überrascht sein, wenn er mein
Liebesgabenpaket erhält. Der schrieb mir nämlich, seine Leute hätten
ihm den Unterstand mit Tisch und Stühlen ansgestattet. Da habe
ich sofort für den Tisch ein reizendes Deckehen gehäkelt."
©er
Sanitätöhund.
■oo-
Oer Kampf verzog sich. Graue Schleier wob
Oer Pulverdampf um das zerstampfte Feld,
Oie Deutschen stürmten — jeder Manu ein Held —
llnb über’m Höllenlärm der Schlacht erhob
Ein Singen plötzlich sich voll hellen Schalles,
Ihr Kampflied: „Deutschland, Deutschland über alles!"
Nur einer sang nicht mit. Oer schleppte sich
Ein Weilchen noch den Kameraden nach,
Ais er am Feldrain sah zusammenbrach.
Sie folgten wohl dem Feind, der flüchtend wich —
Sieg wird und Ruhm die tapfere Schar erwerben,
Er aber muß einsam am Wege sterben.
Oie Zeit verrinnt. Noch hält die matte Hand
Aus die zerschoss'ne Arust das Tuch gepreßt,
Das purpurn schon der Tebensquell durchnäßt.
Wie lange noch? - — Sengender Sonnenbrand
Läßt über’m Feld die Tust vor Hitze flirren
Und des Verlassenen Sinne sich verwirren.
Da stürmt's heran, mit Sprüngen weich und weit,
Ein Hund nur ist's. Ein Tier! Doch Rettung beut’s.
Denn abgesandt ward es vom „Roten Kreuz"
Im heil’gem Dienste der Aarmherzigkeit.
Teben und Hoffnung dankt der Todeswunde
Oes Kreuzes Helfer, dem getreuen Hunde.
T. Meso.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Sanitätshund" "Aufmerksam"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1915 - 1915
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 143.1915, Nr. 3659, S. 131
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg