Kühner Vergleich.
Einem Schwarzseher.
Äist du ein Pessimist von Haus,
So mach' das mit dir selber aus
Und unterdrück' dein inn'res Drängen,
2hn auch den ander'n anzuhängen.
D. «. W.
E r geht in i t der Zeit.
Der achtjährige Max erhält zur
Bestreitung seiner Ausgaben ein wö-
chentliches Taschengeld von 15 Pfg.
Eines Tages finde ich ans meinem
Schreibtische einen an meine Adresse
gerichteten Brief nachstehenden In-
halts :
Lieber Vater!
Infolge der verteuerten Lebens-
Verhältnisse ist es mir leider nicht
mehr möglich, mit meinem bisherigen
Gehalt auszukommen, weshalb ich um
eine angemessene Zulage bitte.
Dein Sohn Max.
Dichter: „Bei der Poesie ist die Hauptsache, daß
die Endsilben sich richtig reimen!" — Haushälterin:
„Dös is g'rad'so wie bei mir, daß ich beim Kochen zu
einem jeden Topf den richtigen Deckel erwisch'!"
Erntesegen. 119
Der Brite sprach: „Wenn's sonst
nicht geht.
Daß ich sie endlich nieüertret',
So soll's der feige Hunger sein,
Der Volk und Weib und Äind gräbt
ein!"
Doch unser Herrgott meint in Ruh':
„Gehör' da nicht ich auch dazu?!"
Und hebt die Hand in Gnaden mild,
Daß reich die deutsche Erde quillt.
A). Herbert.
'5'?’
Stets tut Fach.
Freundin: „Dein Bräutigam
strahlt ja heute förmlich vor Glück!"
Braut eines Mathemati-
kers: „Ja, denke Dir, er hat gestern
herausgerechnet, daß, wenn er die
Kubikwurzel aus der Höhe meiner
Zuckerkarte zieht, er als Ergebnis
das Datum unseres Verlobungstages
bekommt!"
iOrn pflügen.
gfg Isen, warum zerflei[d)e[t du,
""P* Zer[tampf[t mit deiner koste hui
b» grausam mir die brüst?
Warum erbarmungslos
Wühlst du mit scharlem kisen ihr
Wunden über munden?“
»Weil ich dich liebe, (Erdenflur,
Diel), stille träumerin,
Die ihrer dunklen Scholle Kraft
Dicht ahnt,
Dich, milde Prieflerin,
Die mir der Zukunft Keime treulich birgt,
Des Lebens zarte Tunken hegt und nährt,
Di? sie in selig lichtem llbersehwall
^Die gold’ne Tlamnie» ihrem Schoß ent-
loh'n . ..
^Deil ich zu neuem Ciclieswerk
D> deinen Listen schütten will
Die Saat,
Da() wie ein unermeßlich' Meer
^fiit Reichtum quelle...
*ci> schlage Munden, weil ich seg-
nen will!“
Reinhard Uolker.
U n c ch t.
Junge Frau: „Wie sich mein
., "un seit unserer Verheiratung ver-
a>tbert hat, das sollte man nicht für
'Möglich halten. Nicht einmal seine
8oldene Uhrkette ist gelb geblieben!"
S,. Praktisch.
„Wie soll ich's nur machen, Herr Förster, daß ich de» Bock 'mal kriege?" —
„Nehmen S' halt a Maschineng'wehr!"
Einem Schwarzseher.
Äist du ein Pessimist von Haus,
So mach' das mit dir selber aus
Und unterdrück' dein inn'res Drängen,
2hn auch den ander'n anzuhängen.
D. «. W.
E r geht in i t der Zeit.
Der achtjährige Max erhält zur
Bestreitung seiner Ausgaben ein wö-
chentliches Taschengeld von 15 Pfg.
Eines Tages finde ich ans meinem
Schreibtische einen an meine Adresse
gerichteten Brief nachstehenden In-
halts :
Lieber Vater!
Infolge der verteuerten Lebens-
Verhältnisse ist es mir leider nicht
mehr möglich, mit meinem bisherigen
Gehalt auszukommen, weshalb ich um
eine angemessene Zulage bitte.
Dein Sohn Max.
Dichter: „Bei der Poesie ist die Hauptsache, daß
die Endsilben sich richtig reimen!" — Haushälterin:
„Dös is g'rad'so wie bei mir, daß ich beim Kochen zu
einem jeden Topf den richtigen Deckel erwisch'!"
Erntesegen. 119
Der Brite sprach: „Wenn's sonst
nicht geht.
Daß ich sie endlich nieüertret',
So soll's der feige Hunger sein,
Der Volk und Weib und Äind gräbt
ein!"
Doch unser Herrgott meint in Ruh':
„Gehör' da nicht ich auch dazu?!"
Und hebt die Hand in Gnaden mild,
Daß reich die deutsche Erde quillt.
A). Herbert.
'5'?’
Stets tut Fach.
Freundin: „Dein Bräutigam
strahlt ja heute förmlich vor Glück!"
Braut eines Mathemati-
kers: „Ja, denke Dir, er hat gestern
herausgerechnet, daß, wenn er die
Kubikwurzel aus der Höhe meiner
Zuckerkarte zieht, er als Ergebnis
das Datum unseres Verlobungstages
bekommt!"
iOrn pflügen.
gfg Isen, warum zerflei[d)e[t du,
""P* Zer[tampf[t mit deiner koste hui
b» grausam mir die brüst?
Warum erbarmungslos
Wühlst du mit scharlem kisen ihr
Wunden über munden?“
»Weil ich dich liebe, (Erdenflur,
Diel), stille träumerin,
Die ihrer dunklen Scholle Kraft
Dicht ahnt,
Dich, milde Prieflerin,
Die mir der Zukunft Keime treulich birgt,
Des Lebens zarte Tunken hegt und nährt,
Di? sie in selig lichtem llbersehwall
^Die gold’ne Tlamnie» ihrem Schoß ent-
loh'n . ..
^Deil ich zu neuem Ciclieswerk
D> deinen Listen schütten will
Die Saat,
Da() wie ein unermeßlich' Meer
^fiit Reichtum quelle...
*ci> schlage Munden, weil ich seg-
nen will!“
Reinhard Uolker.
U n c ch t.
Junge Frau: „Wie sich mein
., "un seit unserer Verheiratung ver-
a>tbert hat, das sollte man nicht für
'Möglich halten. Nicht einmal seine
8oldene Uhrkette ist gelb geblieben!"
S,. Praktisch.
„Wie soll ich's nur machen, Herr Förster, daß ich de» Bock 'mal kriege?" —
„Nehmen S' halt a Maschineng'wehr!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Kühner Vergleich" "Praktisch"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1916 - 1916
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 145.1916, Nr. 3711, S. 119
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg