Fliegende Blätter (145.1916 (Nr. 3702-3727))

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und dichter wirbeln die Flocken,

Die sich auf Giebel und Erkerlein hocken,
Auch auf des Bräuwirtes goldenen Stern
Und auf des Rathauses schnörkliges Gitter
Und auf Sankt Georg, den mutigen Ritter,
Alles verzaubernd, so nahe wie fern.

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Da noch und dort noch huscht einer mit päcfen.
Hinter dem Vorhang anr Fensterrand strecken
Tauschende Rinder die Raschen hervor.

Und in den Glocken summt es schon leise,

Klingt schon und schwingt schon die heilige weise,
Fröhlich und selig der weihenacht Chor.

Schatten der Rächt füllen dämmernd die Gassen,
Stehen wie Schildwachen ernst und gelassen
Hinter dem Torbogen, unter dein Haus,

Drücken wie Kobolde scheu sich in's Dunkel,
plötzlich flimmert geheim ein Gefunkel,

Wispert ein lachendes Raunen heraus.

plötzlich da unter dem Stadttore klatscht es.
Christkindl ist's. ^jn die Händelein patscht es.
Rudel von Engeln schwärmen heraus,

Stürmen die Häuser, erklettern die Stuben.
Heissah! wie jubeln die Dirndlein, die Buben!
Weihnachtsglanz leuchtet in Hütte und Haus.

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