Fliegende Blätter (146.1917 (Nr. 3728-3753))

„Dun reich' mir Deine liebe Ranö
önö sprich: Mas quälte Dich?

Bangte(t Du jo um das Vaterland,
ßeliebte, und um mich?" —

„In Kngjten lag Ich, viel' Dächte lang,

Durchwacht' und durchweinte jie —

Doch war um Dich mein kser; nur bang'.

Dm Deutschland bangte ich nie.

Deutschland steht fest auf stolzem Vhron
— Der hätte es je besiegt?! -
Ober Deutschland rauschen die Bahnen schon,

Dnd der Lorbeer zum Brau; M bieat l-

Ünö alles Leid mein kfer; vergißt,

Dun ich Dir in's Biuge schau' —

Eine Kurze Brist eine säße Frijt,

Bin ich die seligste Brau!"

__ _ 5. Re|a.

G t b f f e.

Magischer Moment ist's im Leben der Fron, wenn in der
Aschen zum erstenmal eine Dame für sie aufsteht. tj. «i.

—•■«=> E i tt B o v s ch I a g.

„Na, tute soll ich nun mein Stilleben nennen?" — „Ah.
das ist doch sehr einfach, nenne es: „Es war einmal"!"

-SS-

E t n n e n a lt g e tt.

„Grüß Gott, grau! Falls ich also verhindert sein sollte, zuin Essen zu kommen, so schicke ich Dir ein
Telegramm." — „Du brauchst es mir nicht zu schicken, ich habe es mir schon aus Deiner Rocktasche genommen!"

„Kein Durchgang!"

Huber sprach, im Hinterhause
33 ®ft Coline man bequem und fern
__ " Gtraßenlärm und Weltgesause,
i >e Gattin hörte dies nicht gern.

Denn sie und ihre Tochter Diese
- Oer Alte wollt' es nicht versteh'n -
Verteidigten die Weltdevise:

Gesehen werden und auch seh'n.

Als Hausbesitzer und als Starrkopf
Blieb er jedoch des eig'nen Sinn's.

(Der wahre Grund war nur sein Gpartopft
Das Vorderhaus gab schönen Zins.)

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