Prcisli st e.
s9'egswnrst in Rohseide.Mk. 1.
j^e&.fnct in Seide mit Tupfen.Mt • 3.--
0®ttittger Bläschen in gestreifter Seide.Mt. 5.—
^cvtäfc in feinsten Schotten .Mk. 4.—
'^Rlkfnrter Leberwnrst in Blumenmuster . . . . Mk. 8.—.
''°N>clat-Wnrst mit Seidenstickerei ..Mk, 20,—
iDnsuliwenbung H9H7.
~T^-^crr Meier war (eit einiger Zeit bereits
Jür Jräulein Hdelbeid in Lieb' entglommen,
Die Gegenliebe aber ibrerfeits
War leider nicht zum Durchbruch noch gekommen.
Und eines Cages — die Beliebte (ebien
Bcfonders frostig und betonders (prüde —,
Da hielt er's nicht mehr aus, er wurde kühn
Und schwang (ich auf zu dieser (cl)önen Hede:
..Hch, Jräulein Hdelbeid! (setzt oder nie!
lei) kann es wahrlich länger nicht verschieben, —
Heb, Jräulein Hdelbeid! Ich liebe Sie —
Und darf ich hoffen, dast auch Sie mich lieben?!
leb bin Beamter, dreißig Jahre alt,
Bin schuldenfrei, solid und unbescholten
Und wäre selig, wenn Sie möglichst bald
IDir Ihre Rand für’s Leben reichen wollten.“ —
Doch Jräulein Adelheid versetzte kühl:
..Heb, bitte, reden wir von andern Dingen." —
Da übermannte Meiern das Gefühl
Und [eine letzte Mine liest er springen:
..Ich bab' auch eine Laute auf dem Land,
Die schickt mir jede Woche drei Pfund Butter!!“..
Da reichte sie erglühend ihm die Rand
Und hauchte: „Sprechen Sie mit meiner Mutter.“
Otto Soimnerftorff.
--
» u U c r f v o v e it.
Stellungsuchender: „Ich wollte mir die Frage erlauben,
ob Sie mich nicht in Ihrem Geschäft gebrauchen können?" — „Be-
danre. habe schon zwei Angestellte, die nicht wissen, wie sie vor
Langeweile den Tag hernmbringen sollen!" „Können Sie nicht
einen von denen entlassen?"
Der Zweifel.
Zen;' schreibt granti' an ihr'n Schatz:
Nix Gnat's von eahm erfahren hat p
Er soll sich nimmer untersteh'n,
Nia nimmer schreib'» und ;u ihr geh'«;
Denn sie is bös, ja, meiner Sixl —
Nix will (' mehr von eahm wissen — nix! . .
Heut' frag' !' ’s Deanül: „No, hat's g'wirkt?
Hat sich der Bua Del' Brieferl g'mirkt?"
„2' woaß net," sagt f, ,,i’ zweifl' eb'n:
Er hat mir noch koa' Antwort geb'n!"
Krampus.
Nach der Beerdigung.
'HWWU
Bekannter: „Warum gehst Du denn gar so langsam?" —
Witwer: „Na, der Pfarrer hat doch in seiner Grabrede zn mir
g'sngt, die Zeit wird auch diesen Schmerz lindern, und da denk"
ich, wenn ich a bißl langsam geh', daß ich's überwunden Hab',
bis ich heimkomm'!"
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s9'egswnrst in Rohseide.Mk. 1.
j^e&.fnct in Seide mit Tupfen.Mt • 3.--
0®ttittger Bläschen in gestreifter Seide.Mt. 5.—
^cvtäfc in feinsten Schotten .Mk. 4.—
'^Rlkfnrter Leberwnrst in Blumenmuster . . . . Mk. 8.—.
''°N>clat-Wnrst mit Seidenstickerei ..Mk, 20,—
iDnsuliwenbung H9H7.
~T^-^crr Meier war (eit einiger Zeit bereits
Jür Jräulein Hdelbeid in Lieb' entglommen,
Die Gegenliebe aber ibrerfeits
War leider nicht zum Durchbruch noch gekommen.
Und eines Cages — die Beliebte (ebien
Bcfonders frostig und betonders (prüde —,
Da hielt er's nicht mehr aus, er wurde kühn
Und schwang (ich auf zu dieser (cl)önen Hede:
..Hch, Jräulein Hdelbeid! (setzt oder nie!
lei) kann es wahrlich länger nicht verschieben, —
Heb, Jräulein Hdelbeid! Ich liebe Sie —
Und darf ich hoffen, dast auch Sie mich lieben?!
leb bin Beamter, dreißig Jahre alt,
Bin schuldenfrei, solid und unbescholten
Und wäre selig, wenn Sie möglichst bald
IDir Ihre Rand für’s Leben reichen wollten.“ —
Doch Jräulein Adelheid versetzte kühl:
..Heb, bitte, reden wir von andern Dingen." —
Da übermannte Meiern das Gefühl
Und [eine letzte Mine liest er springen:
..Ich bab' auch eine Laute auf dem Land,
Die schickt mir jede Woche drei Pfund Butter!!“..
Da reichte sie erglühend ihm die Rand
Und hauchte: „Sprechen Sie mit meiner Mutter.“
Otto Soimnerftorff.
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» u U c r f v o v e it.
Stellungsuchender: „Ich wollte mir die Frage erlauben,
ob Sie mich nicht in Ihrem Geschäft gebrauchen können?" — „Be-
danre. habe schon zwei Angestellte, die nicht wissen, wie sie vor
Langeweile den Tag hernmbringen sollen!" „Können Sie nicht
einen von denen entlassen?"
Der Zweifel.
Zen;' schreibt granti' an ihr'n Schatz:
Nix Gnat's von eahm erfahren hat p
Er soll sich nimmer untersteh'n,
Nia nimmer schreib'» und ;u ihr geh'«;
Denn sie is bös, ja, meiner Sixl —
Nix will (' mehr von eahm wissen — nix! . .
Heut' frag' !' ’s Deanül: „No, hat's g'wirkt?
Hat sich der Bua Del' Brieferl g'mirkt?"
„2' woaß net," sagt f, ,,i’ zweifl' eb'n:
Er hat mir noch koa' Antwort geb'n!"
Krampus.
Nach der Beerdigung.
'HWWU
Bekannter: „Warum gehst Du denn gar so langsam?" —
Witwer: „Na, der Pfarrer hat doch in seiner Grabrede zn mir
g'sngt, die Zeit wird auch diesen Schmerz lindern, und da denk"
ich, wenn ich a bißl langsam geh', daß ich's überwunden Hab',
bis ich heimkomm'!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Preisliste" "Nach der Beerdigung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1917
Entstehungsdatum (normiert)
1912 - 1922
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 146.1917, Nr. 3735, S. 89
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg