efreit vom Froft hat endlich nach fchwerem
Kampf, Baldur, die Hehre!
Und gesprengt sind die Fesseln der langen
bangen Winternacht.
Befällt zwifchen zackigem Bise liegen die rauhen Riefen.
Des Eifes Tor sank, von den Speeren der Sonne zer-
spalt,
Und frei Ist wieder das Lieben der froh aufatmenden
Erde,
Das lange umklammert gehalten die Mächtigen aus
Nordheim. —
Heim sprengt der Held, hoch auf feurigem Ross' die
befreite Braut —
Von allen Zweigen erschallen im Chor die Lieder der
Hochzeit,
Und kosend winden Bäume und Sträucher den duftigen
Brautkranz.
Hell jauchzen beide, froh des Friedens und der er-
rungenen Freiheit.
Alex. Rothaug.
——
Schnell abgeH 0 lfen.
Das gebildete Stubenmädchen.
Frau (zum Gatten): „Na, in dem Kleide kann ich unmöglich
mehr in's Theater gehen, das war heute das letztemal. . . was
würden die Bekannten im Parkett sagen?" — „Unsinn. . . geh'»
wir einfach am vierten Rang, dorte bist De wieder die Nobelste."
Madame (beim Reinmachen, ungeduldig): „Wie lange stauben
Sie denn da an der Büste herum?" — Stubenmädchen (ent-
schuldigend),: „Ach, das ist Nietzsche, gnädige Frau . . . dabei philo-
sophiert man doch immer ’n bißchen!"
158
Kampf, Baldur, die Hehre!
Und gesprengt sind die Fesseln der langen
bangen Winternacht.
Befällt zwifchen zackigem Bise liegen die rauhen Riefen.
Des Eifes Tor sank, von den Speeren der Sonne zer-
spalt,
Und frei Ist wieder das Lieben der froh aufatmenden
Erde,
Das lange umklammert gehalten die Mächtigen aus
Nordheim. —
Heim sprengt der Held, hoch auf feurigem Ross' die
befreite Braut —
Von allen Zweigen erschallen im Chor die Lieder der
Hochzeit,
Und kosend winden Bäume und Sträucher den duftigen
Brautkranz.
Hell jauchzen beide, froh des Friedens und der er-
rungenen Freiheit.
Alex. Rothaug.
——
Schnell abgeH 0 lfen.
Das gebildete Stubenmädchen.
Frau (zum Gatten): „Na, in dem Kleide kann ich unmöglich
mehr in's Theater gehen, das war heute das letztemal. . . was
würden die Bekannten im Parkett sagen?" — „Unsinn. . . geh'»
wir einfach am vierten Rang, dorte bist De wieder die Nobelste."
Madame (beim Reinmachen, ungeduldig): „Wie lange stauben
Sie denn da an der Büste herum?" — Stubenmädchen (ent-
schuldigend),: „Ach, das ist Nietzsche, gnädige Frau . . . dabei philo-
sophiert man doch immer ’n bißchen!"
158
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Frühlings Erwachen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1917
Entstehungsdatum (normiert)
1912 - 1922
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 146.1917, Nr. 3741, S. 158
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg