—Die Tante auf Besuch, -<&«—
—4- Heidjevü
S liegt ein Dönfdjen im fernen Land,
Still am oepgeff’nen Reiöeranö.
Hm HJefter des Dorfes ein Raus, alt und klein,
Ein weltentfagendes Glück schließt es ein.
In getäfelter Stube ein eckiger Tisch,
von alten Trüben ein feltfam Gemisch, -
Der Grudeofen mit rotwarmem Schein
Grüßt in den Winterabend blnein.
Da fitzen die Hlten und bocken die Jungen
Tnd uralte Lieder werden gesungen.
Die Lanner, die Zeitung in der Rand,
Sorgen und raten für's Vaterland.
He immeh.
Unö die Lütter mit gütigen, weichen Worten
Erschließen uns Rindern des Lärchenlands Pforten,
Hn Elfleins erika-rostbrauner Rand
Wandern wir singend durch Reidkönigs Land.
Dis dann mit sonniger Rrichlingszeit
Gnf're Reide anziebt chr neues Rieft,
Bis Reidkönigs Töchter mit stürmischen Rüssen
Die erwachende Lutter, die Erde, begrüßen.
Dann beginnt traumseliges Reidefchweifen,
- ein ewig Seltnen und Die-Ergreifen -:
Die Reibe, so still, gebeimnisooll groß
Ist uns Reidjerskindern dann Lutterschoß.
Zu der Lutter zielst uns das ewige Seltnen
Tnd um rotbraune Reide Klagen die Tränen,
Wenn in einsamer Dacht verloren der Blick
Irrt suchend zurück zum Reideglück.
A » s c i u c »i V c v s n tu m (it n g s bcri ch t.
. . . Der Vortragende hatte einen großen Erfolg mit seiner Rede, Als er gleich zu Anfang darauf hinwies, daß es die
Pflicht jedes einzelnen sei, mit der Beleuchtung zu sparen, stand das Publikum sofort auf und ging nach Hanse, so daß nach fünf
Minuten das Licht bereits ansgclöscht werden konnte.
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—4- Heidjevü
S liegt ein Dönfdjen im fernen Land,
Still am oepgeff’nen Reiöeranö.
Hm HJefter des Dorfes ein Raus, alt und klein,
Ein weltentfagendes Glück schließt es ein.
In getäfelter Stube ein eckiger Tisch,
von alten Trüben ein feltfam Gemisch, -
Der Grudeofen mit rotwarmem Schein
Grüßt in den Winterabend blnein.
Da fitzen die Hlten und bocken die Jungen
Tnd uralte Lieder werden gesungen.
Die Lanner, die Zeitung in der Rand,
Sorgen und raten für's Vaterland.
He immeh.
Unö die Lütter mit gütigen, weichen Worten
Erschließen uns Rindern des Lärchenlands Pforten,
Hn Elfleins erika-rostbrauner Rand
Wandern wir singend durch Reidkönigs Land.
Dis dann mit sonniger Rrichlingszeit
Gnf're Reide anziebt chr neues Rieft,
Bis Reidkönigs Töchter mit stürmischen Rüssen
Die erwachende Lutter, die Erde, begrüßen.
Dann beginnt traumseliges Reidefchweifen,
- ein ewig Seltnen und Die-Ergreifen -:
Die Reibe, so still, gebeimnisooll groß
Ist uns Reidjerskindern dann Lutterschoß.
Zu der Lutter zielst uns das ewige Seltnen
Tnd um rotbraune Reide Klagen die Tränen,
Wenn in einsamer Dacht verloren der Blick
Irrt suchend zurück zum Reideglück.
A » s c i u c »i V c v s n tu m (it n g s bcri ch t.
. . . Der Vortragende hatte einen großen Erfolg mit seiner Rede, Als er gleich zu Anfang darauf hinwies, daß es die
Pflicht jedes einzelnen sei, mit der Beleuchtung zu sparen, stand das Publikum sofort auf und ging nach Hanse, so daß nach fünf
Minuten das Licht bereits ansgclöscht werden konnte.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Tante auf Besuch"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1917
Entstehungsdatum (normiert)
1912 - 1922
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 146.1917, Nr. 3742, S. 176
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg