Geschütz 'fangt!" — „Geh, red' fdan’
Unsinn, dös is General Roosevelt mit
seinem großen Maul!"
Pech.
3ch Hab' eine alte Tante.
Sie war mir gut und hold.
Weshalb ich sie dereinstens
Allein beerben sollt'.
Ich Hab' einen alten Gnkel.
Lr war mir freund und treu.
„Du kriegst mein ganzes Geld einmal!"
So sprach er stets auf's neu.
Mir war so wohl und glücklich
2n meinem Sinn zumut'.
Die Tante und der Gnkel,
Sie waren mir beide gut.
Da lernt im Mai sich kennen
Der Gnkel und die Tank' -
Und eh's jemand verhindern kann.
Heiraten sie einanü'.
Jetzt erbt das eine 's anü're.
Mein Fell schwamm ungegerbt.
Da sitz' ich nun in der Mitte
Schuldlos zweifach enterbt.
(Begreiflicher Irrtum.) „Wafll, hörst Du nix, i' glaub', die Franzosen hab'n a neues
Der Dichter.
6chon im Jänner preist der Dichter
Wald und Flur im Maienkleiü
Und in Hundstagshitze reiint er
Bon der Zeit, üa's stürmt und schneit.
W u n s rl).
Kindlicher Scharfsi» n.
Ein Mann im Strohhut wird in's Gerichtsgcbäude geführt.
Auf die Frage eines Kindes, das gerade mit seiner Mutter dort
borübergeht, erwidert die Mutter: „Der Mann wird eingesperrt,
er muß sechs Monate im Gefängnis bleiben!" — Da meint das
Sl'inb: „Aber Mutter, da kommt er ja im Winter mit dem Stroh-
hut heraus!"
So schwächt ab die Phantasie hold
Frost und heißen Sonnenschein
Und er braucht kein Thermometer —
Meistens trägt's ihm auch kein's ein.
§r. Pühringer.
„^ctzt liest man alleweil so oiel von Neuorientierung und
Neuordnung. Alte, bleib' Du die Alte!
Unsinn, dös is General Roosevelt mit
seinem großen Maul!"
Pech.
3ch Hab' eine alte Tante.
Sie war mir gut und hold.
Weshalb ich sie dereinstens
Allein beerben sollt'.
Ich Hab' einen alten Gnkel.
Lr war mir freund und treu.
„Du kriegst mein ganzes Geld einmal!"
So sprach er stets auf's neu.
Mir war so wohl und glücklich
2n meinem Sinn zumut'.
Die Tante und der Gnkel,
Sie waren mir beide gut.
Da lernt im Mai sich kennen
Der Gnkel und die Tank' -
Und eh's jemand verhindern kann.
Heiraten sie einanü'.
Jetzt erbt das eine 's anü're.
Mein Fell schwamm ungegerbt.
Da sitz' ich nun in der Mitte
Schuldlos zweifach enterbt.
(Begreiflicher Irrtum.) „Wafll, hörst Du nix, i' glaub', die Franzosen hab'n a neues
Der Dichter.
6chon im Jänner preist der Dichter
Wald und Flur im Maienkleiü
Und in Hundstagshitze reiint er
Bon der Zeit, üa's stürmt und schneit.
W u n s rl).
Kindlicher Scharfsi» n.
Ein Mann im Strohhut wird in's Gerichtsgcbäude geführt.
Auf die Frage eines Kindes, das gerade mit seiner Mutter dort
borübergeht, erwidert die Mutter: „Der Mann wird eingesperrt,
er muß sechs Monate im Gefängnis bleiben!" — Da meint das
Sl'inb: „Aber Mutter, da kommt er ja im Winter mit dem Stroh-
hut heraus!"
So schwächt ab die Phantasie hold
Frost und heißen Sonnenschein
Und er braucht kein Thermometer —
Meistens trägt's ihm auch kein's ein.
§r. Pühringer.
„^ctzt liest man alleweil so oiel von Neuorientierung und
Neuordnung. Alte, bleib' Du die Alte!
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Begreiflicher Irrtum" "Wunsch"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1917
Entstehungsdatum (normiert)
1912 - 1922
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 147.1917, Nr. 3756, S. 29
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg