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„Morgen werd mei' Mann verhandelt!" — „Der mei' auch,
hoffentlich hab'n die zwei Schöff'n a Einsicht!" - „Zwei
Schöffen? O jegcrl, da ist der mei' d'rnber 'naus, der tut's
nie unter zwölf Geschworene'!"

—Stolz.


Aus der Diode gefallen.

Richter: „Sie waren also in der Wohnung, als der Dieb
eingebrochen. Erzählen Sie doch 'mal den Hergang!"— Zeuge:
„Es war des Abends gegen zehn Uhr. Ich saß gemütlich am warmen
Ofen und las meine Zeitung, als-— Richter (unter-

brechend) : „Erlauben Sie! Sagen Sie mir doch 'mal, wo Sie die
Kohlen h e r b e k o m m c n haben!"

—Glosse, sv.-

2Do huldigend -er Weise sein
Nil admirari packte ein —

Da lange noch der Dumme spricht:

„Ach nee — das imponiert mir nicht!"

__ Mar. Schnei-er.

Vorhaltung.

Vater (feierlich): „Heute tust D' einen wichtigen Schritt in's
Leben hinein, Sepp — da heißt's, die Kindereien vergessen, die
Gedanken beisammcnhalten und Dir über die Verantwortung, die
Du übernimmst, klar werden — Du sollst mir die erste Maß Bier
ans ’m Wirtshaus holen!"

Heutzutage.

2!)enn auch die Chemie sich heute nicht schreckt,

Zu lösen die schwierigsten Fragen —

2e mehr man an Nährwerten täglich entdeckt.

Desto lauter knurrt uns -er Magen.

__ Heinz Scharpf.

Analyse.

„Was is denn jetzt eigentli' d'rin in so a Wurscht?" —
„Neunz'g Prozent Wasser und der Rest is Diskretion."

grau in den Zweigen der Weide hängt nod> der Pulverdampf.
Rosse und Reiter stoben wie ein Gewitter vorbei,
kinsam am Bügel droben blieben zurück wir zwei —

Keinen Schritt gingst du weiter, als im sausenden Ritt
]äb’ dein sterbender Reiter aus dem Sattel glitt.

ÜJar(t mir in schweren tagen der beste Kamerad,

hast mich sicher getragen manch' gelährlichen Pfad,

halfst mir den Jeind bestehen in mancher blutigen Schlacht —

Hun will’s zu Gnde gehen! — Mein treues tier, gut’ Ilacht! —

Weich deine Rüstern streiken mein Haupt wie 5reundeskuR,

Kannst es noch nicht begreifen, daß ich nun von dir muh.

trab' nun, mein Rösilein, weiter, derweil ich still hier lieg',
trag' einen anderen Reiter zum letzten leuchtenden Sieg!

Schon sinken schwarze Slore mir über JTug’ und Herz,
trag’ durch bekränzte tore den andern beimatwärts!

Wieder im Reimatfrieden still vor dem Pfluge geh'!

IRir i[t’s nicht mehr beschieden! — mein treues tier, ade!

_ C. Rc[a.

EmPfindli ch.

Kaufmann (zum Kompagnon im Variete, als dieser bei dem
Auftreten deS Drahtseilkünstlers wegschaut): „Du kannst wohl das
Herumbalaneieren auf dem Seile nicht seh'n? 1" —Kompagnon:
„Nein. . da fällt mir zu sehr unsere Firma ein!"

X)e5 Heikens ^lrschied von seinem Äsend.


Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Stolz" "Des Reiters Abschied von seinem Pferd"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
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Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Verschlagwortung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Krombach, Paul
Entstehungsdatum (normiert)
1917 - 1917
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Weltkrieg <1914-1918>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 147.1917, Nr. 3760, S. 80

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