Die Schwarzsehern,.
flcptun und Horns, 19)7.
ilb brauste Der Sturmwind über's
stieer —
das kochte, brandete, zischte -
kr peitschte die wogen vor sich her
Sa hochausschäumendem Sischte.
kr fegte dahin voll Übermut
stlil geltendem Pfiff und Seheule
Und plöhiich bohrt er stch ein in die flut
»nd wirbelt sie aus zur Säule •..
lind Säule auf Säule bäumt stch empor,
Sem weereoschoh sich entringend-
Dn taucht steptun aus der liefe hervor,
Ingrimmig den dretzack schwingend.
„halt, stolus!" ruft er, „halt ein,
halt ein —
Soustmuh ich au dir mich vergreifen —
du glaubst wohl gar, du konntest allein
stuf alle Verordnungen pfeifen?!"
doch dolus tut, als höre er fchwer,
Und fängt erst recht an zu tosen,
Und kecker als je stolziert er einher
In den riesigen Wasserhosen.
da ward' es dem stieergott denn doch
zu viel,
da lieh er den llreizach saufen,
Sis Säule um Säule jufammenfiel
Wit Prasseln und mit Sraufen . . .
„da hast du", schrie er den Sturmgott
an,
„die Strafe für dein krdreisten!...
du darfst dir Wasserhosen fortan
stur gegen Sezugschein leisten!"
Sommerstorst.
Stilblüte.
. . . Vorbei flogen Telegraphenstangcn, Apfel-, Kirsch- und
Zwetschgenbäuine sowie sein ganzes vergangenes Leben. . . .
Die reiche Erbin.
„Was würdest Du sagen, Erich, wenn ich mich mit Deiner
Schwester verloben würde?" — „E Geschäft!"
A ll nt a ß n n g.
Pfarrer): „Nun ivill er sich zu den Fliegern melden, der mit
seiircm Pech, ivas er hat! Ach, Herr Pfarrer, der stürzt am
ersten Tag ab und fallt in ’n Porzellanladen 'nein!"
Benützte Gelegenheit.
Mieter: „Begreife nicht, was Ihren
Mann gestern plötzlich veranlaßte, mich zu
steigern?" — Hausbesitzersgattin:
„Wissen S', Sie waren gestern g'rad' sv
guter Laune . . . und er so schlechter!"
Mancher sagt...
„Ich bin mit allem vollkommen einver-
standen, aber. . ." und jetzt kommt das
Haupthindernis. _
„Er ist ja ein sehr netter Mensch,
nur . . ." und in fünf Minuten hat er einen
unausstehlichen Kerl aus ihm gemacht.
~ _ in. if. ui.
Der B e r ü h t c.
Kellnerin: „Essen Sie gerne Sauer-
kraut, Herr Doktor?" — Gast (zerstreut):
Buchhalter: „Herr Goldmann, die Firma Maier & Kompanie hat Sic heut' ,-J", ich weiß nicht, Kleine... schauen Sie
direkt des Betruges beschuldigt, das können ivir uns doch nicht gefallen lassen?" — ^ch 'mal im Konversationslexikon nach!"
Chef: „Wie heißt „wir"? Sind Sie mein Kompagnon?" _
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flcptun und Horns, 19)7.
ilb brauste Der Sturmwind über's
stieer —
das kochte, brandete, zischte -
kr peitschte die wogen vor sich her
Sa hochausschäumendem Sischte.
kr fegte dahin voll Übermut
stlil geltendem Pfiff und Seheule
Und plöhiich bohrt er stch ein in die flut
»nd wirbelt sie aus zur Säule •..
lind Säule auf Säule bäumt stch empor,
Sem weereoschoh sich entringend-
Dn taucht steptun aus der liefe hervor,
Ingrimmig den dretzack schwingend.
„halt, stolus!" ruft er, „halt ein,
halt ein —
Soustmuh ich au dir mich vergreifen —
du glaubst wohl gar, du konntest allein
stuf alle Verordnungen pfeifen?!"
doch dolus tut, als höre er fchwer,
Und fängt erst recht an zu tosen,
Und kecker als je stolziert er einher
In den riesigen Wasserhosen.
da ward' es dem stieergott denn doch
zu viel,
da lieh er den llreizach saufen,
Sis Säule um Säule jufammenfiel
Wit Prasseln und mit Sraufen . . .
„da hast du", schrie er den Sturmgott
an,
„die Strafe für dein krdreisten!...
du darfst dir Wasserhosen fortan
stur gegen Sezugschein leisten!"
Sommerstorst.
Stilblüte.
. . . Vorbei flogen Telegraphenstangcn, Apfel-, Kirsch- und
Zwetschgenbäuine sowie sein ganzes vergangenes Leben. . . .
Die reiche Erbin.
„Was würdest Du sagen, Erich, wenn ich mich mit Deiner
Schwester verloben würde?" — „E Geschäft!"
A ll nt a ß n n g.
Pfarrer): „Nun ivill er sich zu den Fliegern melden, der mit
seiircm Pech, ivas er hat! Ach, Herr Pfarrer, der stürzt am
ersten Tag ab und fallt in ’n Porzellanladen 'nein!"
Benützte Gelegenheit.
Mieter: „Begreife nicht, was Ihren
Mann gestern plötzlich veranlaßte, mich zu
steigern?" — Hausbesitzersgattin:
„Wissen S', Sie waren gestern g'rad' sv
guter Laune . . . und er so schlechter!"
Mancher sagt...
„Ich bin mit allem vollkommen einver-
standen, aber. . ." und jetzt kommt das
Haupthindernis. _
„Er ist ja ein sehr netter Mensch,
nur . . ." und in fünf Minuten hat er einen
unausstehlichen Kerl aus ihm gemacht.
~ _ in. if. ui.
Der B e r ü h t c.
Kellnerin: „Essen Sie gerne Sauer-
kraut, Herr Doktor?" — Gast (zerstreut):
Buchhalter: „Herr Goldmann, die Firma Maier & Kompanie hat Sic heut' ,-J", ich weiß nicht, Kleine... schauen Sie
direkt des Betruges beschuldigt, das können ivir uns doch nicht gefallen lassen?" — ^ch 'mal im Konversationslexikon nach!"
Chef: „Wie heißt „wir"? Sind Sie mein Kompagnon?" _
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Schwarzseherin" "Anmaßung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1917 - 1917
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 147.1917, Nr. 3765, S. 137
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg