Einst wie jetzt.
Welt, als ich noch jung und klein,
^ Schien mir ein Paradies zu sein.
Da Hab' ich sie noch nicht verstanden.
Längst kam mir dieses Glück abhanden
In diesem Blut- und Tränenmeer.
Nun bin ich klug als wie vorher.
Denn ich versteh' die Welt nicht mehr!
®. «. 2V.
Au!
„Sie summen heute einen Walzer um den anderen." —
„Das kommt von meiner neuen Krawatte." — „Bon Ihrer
Krawatte?" — „Freilich, meine Frau hat sie mir aus
ihrem früheren Ballkleid gemacht."
Neue Gattung.
„Sie sind aber einmal ein sonderbarer Mensch: Gestern
lassen Sie den Kopf hangen, sehen alles grau in grau und
blasen Trübsal — und heut' tun Sie wieder, als war' der
ganze Himmel voller Geigen. . . ?" — „Ja, wissen Sie, ich
bin eben ein Opti-Pessimist!"
E m
„Haben Sie in Ihrem Leben schon einmal eine Dummheit ge-
macht, Herr Sekretär?" — „Ach nein, Fräulein Sophie, Sie haben
mich immer noch davon abgehalten!"
Wirtschaftlich.
„Was? Sie haben Drahtgitter um Ihre beiden Betten? Sic
fürchten wohl, da könnt' sonst einmal ein Dieb sich verstecken?" —
„Rein, mein Mann hat Kaninchen d'runter und ich Hendln!"
Psychologie.
„Aber Ihr Mann hat große Nasenlöcher, Frau Meier — ich
habe einmal gelesen, das deutet ans Lebenshunger." — „Bei
ihm deutet's ans Schnupftabak."
„Wo wollen Sie denn mit dem Klavier hin, Herr Bäuchte?" — „Auf's Landl Lebensmittel dafür cintauschcn!"
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Welt, als ich noch jung und klein,
^ Schien mir ein Paradies zu sein.
Da Hab' ich sie noch nicht verstanden.
Längst kam mir dieses Glück abhanden
In diesem Blut- und Tränenmeer.
Nun bin ich klug als wie vorher.
Denn ich versteh' die Welt nicht mehr!
®. «. 2V.
Au!
„Sie summen heute einen Walzer um den anderen." —
„Das kommt von meiner neuen Krawatte." — „Bon Ihrer
Krawatte?" — „Freilich, meine Frau hat sie mir aus
ihrem früheren Ballkleid gemacht."
Neue Gattung.
„Sie sind aber einmal ein sonderbarer Mensch: Gestern
lassen Sie den Kopf hangen, sehen alles grau in grau und
blasen Trübsal — und heut' tun Sie wieder, als war' der
ganze Himmel voller Geigen. . . ?" — „Ja, wissen Sie, ich
bin eben ein Opti-Pessimist!"
E m
„Haben Sie in Ihrem Leben schon einmal eine Dummheit ge-
macht, Herr Sekretär?" — „Ach nein, Fräulein Sophie, Sie haben
mich immer noch davon abgehalten!"
Wirtschaftlich.
„Was? Sie haben Drahtgitter um Ihre beiden Betten? Sic
fürchten wohl, da könnt' sonst einmal ein Dieb sich verstecken?" —
„Rein, mein Mann hat Kaninchen d'runter und ich Hendln!"
Psychologie.
„Aber Ihr Mann hat große Nasenlöcher, Frau Meier — ich
habe einmal gelesen, das deutet ans Lebenshunger." — „Bei
ihm deutet's ans Schnupftabak."
„Wo wollen Sie denn mit dem Klavier hin, Herr Bäuchte?" — „Auf's Landl Lebensmittel dafür cintauschcn!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Haben Sie in Ihrem Leben schon einmal eine Dummheit gemacht, Herr Sekretär?" "Wo wollen Sie denn mit dem Klavier hin...?"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Objektbeschreibung
Verschlagwortung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1918
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 149.1918, Nr. 3823, S. 173
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg