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Ritten», Koch, Maid, Roß und Dackel
Lugen angstvoll aus der Tür.

Schmaler wird des Lebens Atzung.
Hafso's kühler Trunk versiegt.

Daß er schwach und schier verdürstet
Auf dem Lotterbette liegt.

Endlich faßt ihn die Verzweiflung
And er stürzt entbrannt hinaus
And er reißt mit beiden Fäusten
Schnaubend den Gespenstpilz aus...
Da geschieht ein tiefer Seufzer
And vor ihm — zum Greifen nah —

vom £ebcn unö Sterben.

Das liecht, ein stlenfch 1» fein für turje frift,
glicht öu Dir erst erkämpfen und erstreben.

Die latsache, Daß Du geboren bist,

Dit gibt Dir lange noch kein stecht, zu leben.

Doch Duft Dein Licht erlischt nach kurzer srist,

Dies stecht brauchst Du Dir nimmerzu ermerben.

IM begenteil, meil Du geboren bist,

So Haft Du Die verDammte Pflicht, zu sterben.

o. c. w.

Variante. vlosse.

Was ist Humor? Die feine fiunfi,
Sich aus Des Rlltags stebetstreifen
Der kleinen Sternenbülke öunst
Mit ruhiger hanD herauszugreifen.

w. herber!.

Ans der Schule.

Lehrer: .,. . „Und cs wallet
und siedet und brauset und
zischt . ." Wo kommt das vor?"
— Kansmannssohn: „In
unserem Marmeladenfaß!"

Der Zufall.

Wauchmal, wenn es fein will gerade,

Dringt, was Du mühsam mit Kopf unD HanD
Oft vergeblich suchst zu erreichen,

An launiger Zufall „spielend" juftanD.

o. £. w.

Fräulein: „Sie sollen ja
ein rechter Don Juan geworden
sein, Herr Doktor?" — Herr
(mit einem Seufzer): „Weil Sie
mir damals einen Korb gegeben,
gnädiges Fräulein! Ich hatte
mir geschworen: Diese. . oder
alle!"

Das Nullerl.

„Da, liebe Amalie, lies doch
einmal den famosen Witz — darf
ich lachen?!"

Hungrig.

Köchin (fährt zornig den in die Küche tretenden Bräntigain
an): „Du bist gestern abend mit einer anderen gesehen wor-
den. . . zwischen uns ist alles aus!" — Bräutigam (erschreckt):
„Noch vor'm Essen?"

5 p r li ch.

Versank dein Pfad in Dunkelheit
UnD beugte Dich ein schweres Los
Und brach Dein herz in tiefstem Leid
Unö ward Dein Leben arm und bloft

Und hat Der flachtsturm ausgeweht
Rn Deinem Himmel Licht um Licht. .
ks bleibt ein Stern, Der nie vergeht,
Ein Irofi, ein letztes 6lü<t: Die Pflicht!

apinfjnrö Volker.

Wohlwollend.

„Das Zeugnis für unser abziehendes Dienstniädchen mußt Du
noch schreiben. Aber diesmal können wir mit dem besten Willen
auch nicht ein günstiges Wort hineinsetzcn." — „Nun, ich will
schreiben, daß sie vom l. bis 1b. Oktober ununterbrochen in
unserem Dienste gestanden ist."

Schleicht ein schlankes, langes, weißes
Fräulein um die Ecke da.

And der Burgchronist schlägt nach und
Spricht: „Gotts Dank! Sie ist erlöst!
Hildegunde, die einst giftige
Schwammerln kochte, ist's gewest!"

Nach F r i e d c u s s ch l n ß.

„Empörend! Alle Kundeir be-
handeln mick die Bntterfran,
wieder.wie — wie eine Butter-
srau!"

An der Grenze.

„Hias heißen Sie — Sie
sind wohl ein Tiroler?" — „Net
ganz — a halbe Stund' sehlt
no'I"

200
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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der Geisterpilz"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Objektbeschreibung
Verschlagwortung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Kirchner, Eugen
Entstehungsdatum
um 1918
Entstehungsdatum (normiert)
1913 - 1923
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Weltkrieg <1914-1918>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 149.1918, Nr. 3827, S. 206

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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