Illot,
3«ts hatte ich all die oben angeführten Schwierigkeiten meinen
c tuten vorinstruiert und machte die Probe aufs Exempel. Ich
3t- „Woran erkennen Sie unseren Landesherrn?"
„An seinem Monokel."
„Woran erkennen Sie das Monokel?"
„Daran, daß es schwarz umrändert ist."
'Die es in der Welt manchmal zu geschehen pflegt, ist man nicht
/j'mcr recht bei der Sache. Bhne daß ich weiß, was ich sage, stelle
, l nun folgende Frage: „Weshalb ist das Monokel unseres Landes-
‘Crtn schwarz umrändert?"
£. , Allgemeines Schweigen und inneres Erstarren auf der ganzen
" ”e lst die Folge. Die Stille beginnt mir unheimlich zu werden.
ss„ °^'ch springt einer auf und ruft laut und freudig: „Weil unser
"Undesherr in Trauer ist." u. vo„ hotzfeid.
Und forscht' nach dero Wohlergehen.
Zwar zierte sie sich erst ein Weilchen.
Dann zog sie doch ein schiefes „Mäulchen"
Und sprach, in ihrem Hälschen war'
Ein Fliegendem von gestern her -
Und zwar von jenen blauen, fetten,
Die sie mittags gegessen hatten.
Der Vetter sprach, galant und kühn:
„Ich als Student der Medizin
Hab' im Rolleg schon längst gelernt,
wie man das Ding geschickt entfernt."
Diensteifrig kam er bald und stolz
Mit einem schwarzen Ding von Holz,
Das unten weit und oben enge -
Akiiigemäßcn (Daßstab.
„Den Maler kennen Sie wohl doch?!" —
Da denkt er nach gespannt:
„Warten Sie, wie heißt er nur? . . .
ßewife, der ist bekannt.“
„vielleicht dazu den Sammler auch,
Der [eine Bilder nimmt?“
„Natürlich“ — klingt entrüstet es —
„Der ist ja doch berühmt.“ sr.Pübrinaer.
111 ^1« fit«g der „rätselhafte» Inschrift aus Ober-
frauke u" in voriger N»mntcr.
(eit j|'®“tbela, hasta beim des Häfela mit die Bohna?" — „Do
Die angenehme Heilmethode.
err Vetter Laubfrosch, der Halunke,
*0 Begann, bei seiner Base Unke
Verliebt die Augen zu verdrehen,
Mit Löchern, Llappen, einer Menge.
Er sagte, daß mit dieser Röhre
Das Übel bald behoben wäre.
„Nun, liebes Büschen" - sprach er jetzt -
„wenn du dich hier ins Gras gesetzt -
Das Mäulchen auf - dann geht es an.
Ich schwing' mich auf den Löwenzahn."
Nun blies der Vetter aus dem Rohr
Ein lieblich-süßes Lied hervor.
Und auf direktem Wege schallt's
Dem lieben Büschen in den Hals.
Der Luftstrom, voll von Rraft und Seele,
Trieb auch das Bein aus Väschens Rehle.
Drum könnt' es bald erleichtert sagen:
„Gottlob, nun rutscht eo in den Magen."
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3«ts hatte ich all die oben angeführten Schwierigkeiten meinen
c tuten vorinstruiert und machte die Probe aufs Exempel. Ich
3t- „Woran erkennen Sie unseren Landesherrn?"
„An seinem Monokel."
„Woran erkennen Sie das Monokel?"
„Daran, daß es schwarz umrändert ist."
'Die es in der Welt manchmal zu geschehen pflegt, ist man nicht
/j'mcr recht bei der Sache. Bhne daß ich weiß, was ich sage, stelle
, l nun folgende Frage: „Weshalb ist das Monokel unseres Landes-
‘Crtn schwarz umrändert?"
£. , Allgemeines Schweigen und inneres Erstarren auf der ganzen
" ”e lst die Folge. Die Stille beginnt mir unheimlich zu werden.
ss„ °^'ch springt einer auf und ruft laut und freudig: „Weil unser
"Undesherr in Trauer ist." u. vo„ hotzfeid.
Und forscht' nach dero Wohlergehen.
Zwar zierte sie sich erst ein Weilchen.
Dann zog sie doch ein schiefes „Mäulchen"
Und sprach, in ihrem Hälschen war'
Ein Fliegendem von gestern her -
Und zwar von jenen blauen, fetten,
Die sie mittags gegessen hatten.
Der Vetter sprach, galant und kühn:
„Ich als Student der Medizin
Hab' im Rolleg schon längst gelernt,
wie man das Ding geschickt entfernt."
Diensteifrig kam er bald und stolz
Mit einem schwarzen Ding von Holz,
Das unten weit und oben enge -
Akiiigemäßcn (Daßstab.
„Den Maler kennen Sie wohl doch?!" —
Da denkt er nach gespannt:
„Warten Sie, wie heißt er nur? . . .
ßewife, der ist bekannt.“
„vielleicht dazu den Sammler auch,
Der [eine Bilder nimmt?“
„Natürlich“ — klingt entrüstet es —
„Der ist ja doch berühmt.“ sr.Pübrinaer.
111 ^1« fit«g der „rätselhafte» Inschrift aus Ober-
frauke u" in voriger N»mntcr.
(eit j|'®“tbela, hasta beim des Häfela mit die Bohna?" — „Do
Die angenehme Heilmethode.
err Vetter Laubfrosch, der Halunke,
*0 Begann, bei seiner Base Unke
Verliebt die Augen zu verdrehen,
Mit Löchern, Llappen, einer Menge.
Er sagte, daß mit dieser Röhre
Das Übel bald behoben wäre.
„Nun, liebes Büschen" - sprach er jetzt -
„wenn du dich hier ins Gras gesetzt -
Das Mäulchen auf - dann geht es an.
Ich schwing' mich auf den Löwenzahn."
Nun blies der Vetter aus dem Rohr
Ein lieblich-süßes Lied hervor.
Und auf direktem Wege schallt's
Dem lieben Büschen in den Hals.
Der Luftstrom, voll von Rraft und Seele,
Trieb auch das Bein aus Väschens Rehle.
Drum könnt' es bald erleichtert sagen:
„Gottlob, nun rutscht eo in den Magen."
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die angenehme Heilmethode"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1920 - 1920
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 152.1920, Nr. 3889, S. 67
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg