Der Kiebitz.
L ajk o it t f rf).
?((einem Freund begegnend, der erst
seit vier Wochen verheiratet ist): „Na?"
— V: „No ja!"
Isebeusfahnk.
€inll bin ich ausgezogen
mit meinem Cebensfcbiff.
Stolz schnitt es durch die Wogen
Uorbei an Sels und Riff.
ich wollt’ die Welt durchstreifen
ln jugendlicher Blut,
ln alle Semen schweifen
ln tollem Übermut.
Wollt’ alles feb’n und wissen,
Was hehr und grob und schön —
Wollt’ meine Sahne hissen
Huf allen lichten fjöh’n.
Wollt’ meistern Strom und Wellen
lllit meinem Schifflein keck
Durch Sturm und Blib und Schnellen —
Da ward mein Schifflein leck.
Dun wird's bald Zeit zu schlafen.
Drum lenk’ ich mein Panier
Und lenke in den Raten
Und lande still bei mir. 0 £
Fabel. „Was du für dünne Beine Hast!" sprach das Rhinozeros zur Spinne. „Das muß so sein!" erwiderte
diese. „Was für Netze müßte ich spinnen, wenn ich deine Beine hätte!"
Das D e ct nt i'i n t c 1 cf) c».
„Du, das nennt sich Wohltätig-
keitsveranstaltnng . . . hm, hm..." —
„Nun ja, irgend jemand wird's schon
wohltun."
'V'isinn.
Stell’ aut den Lisch die duftigen Butter-
bemmen;
Das zarte, weihe Brötchen, hol’ herbei 's
Und Iah uns wieder mal in Weizen
schlemmen
Wie einst im tTkis.
$d)tiidi.
Guter N a t.
Ehefrau: „Mein Mann liegt in
den letzten Zügen, Herr Professor!"—
Professor (zerstreut): „Warm zn-
decken und bis morgen so liegen lassen!"
Aus der Sommerfrische.
„Was hängt denn da um Enern
Ofen 'rum?" — „Bauknot'n; unser
Sommerfrischler, der Kriegsgewinnler,
ist bei ei’m Ausflug bis auf d' Hmtt naß 'worden.
„Warum will denn niemand den Meierle als Kiebitz neben sich haben?" — „Weil
sich in seiner Glatze die Karten so hübsch abspiegeln."
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L ajk o it t f rf).
?((einem Freund begegnend, der erst
seit vier Wochen verheiratet ist): „Na?"
— V: „No ja!"
Isebeusfahnk.
€inll bin ich ausgezogen
mit meinem Cebensfcbiff.
Stolz schnitt es durch die Wogen
Uorbei an Sels und Riff.
ich wollt’ die Welt durchstreifen
ln jugendlicher Blut,
ln alle Semen schweifen
ln tollem Übermut.
Wollt’ alles feb’n und wissen,
Was hehr und grob und schön —
Wollt’ meine Sahne hissen
Huf allen lichten fjöh’n.
Wollt’ meistern Strom und Wellen
lllit meinem Schifflein keck
Durch Sturm und Blib und Schnellen —
Da ward mein Schifflein leck.
Dun wird's bald Zeit zu schlafen.
Drum lenk’ ich mein Panier
Und lenke in den Raten
Und lande still bei mir. 0 £
Fabel. „Was du für dünne Beine Hast!" sprach das Rhinozeros zur Spinne. „Das muß so sein!" erwiderte
diese. „Was für Netze müßte ich spinnen, wenn ich deine Beine hätte!"
Das D e ct nt i'i n t c 1 cf) c».
„Du, das nennt sich Wohltätig-
keitsveranstaltnng . . . hm, hm..." —
„Nun ja, irgend jemand wird's schon
wohltun."
'V'isinn.
Stell’ aut den Lisch die duftigen Butter-
bemmen;
Das zarte, weihe Brötchen, hol’ herbei 's
Und Iah uns wieder mal in Weizen
schlemmen
Wie einst im tTkis.
$d)tiidi.
Guter N a t.
Ehefrau: „Mein Mann liegt in
den letzten Zügen, Herr Professor!"—
Professor (zerstreut): „Warm zn-
decken und bis morgen so liegen lassen!"
Aus der Sommerfrische.
„Was hängt denn da um Enern
Ofen 'rum?" — „Bauknot'n; unser
Sommerfrischler, der Kriegsgewinnler,
ist bei ei’m Ausflug bis auf d' Hmtt naß 'worden.
„Warum will denn niemand den Meierle als Kiebitz neben sich haben?" — „Weil
sich in seiner Glatze die Karten so hübsch abspiegeln."
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Kiebitz" "Aus der Sommerfrische"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1920
Entstehungsdatum (normiert)
1910 - 1930
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 153.1920, Nr. 3931, S. 174
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg