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Vorfrühling.

Aus einem Pennäleraufsatz.

Hermann nahm Dorothea zunächst
»ur als Magd mit ins elterliche Haus.
Später aber klärte er sie ans und hei-
ratete sie.

Die ft n (t c.

„Männchen, schein 'mal, krieg' ich da
uicht die zweite Falte auf der Stirn?"
— „Nein, Frauchen, bist immer noch
einfältig."

Wie dein Auge sich so feucht verklärt I
Liebste, und du muht es sanft betupfen?
Gb dein Her; den Frühling schon erfährt?
Haste Schnupfen?

Leichtbeschwingt öurchwandelst du die Flur.
Treiben dich am Bach die blauen Grüße,
Holde Veilchen — oder haste nur
Kalte Füße?

U »erwartete Wirk n » g.

Dir ;u Häupten, glänzend ausgespannt,

Ist's das Blau des Himmels, unzerrüttet?
Nein, ich hab's als Regenschirm erkannt.
Denn es schüttet I

Darf ich da gesteh'n, was in mir steckt?
Liebste, so vertraulich macht der Len; ja!
Wenn dich mein Geständnis nur nicht schreckt:
Influenza! Bernhard Schäfer.

„Wenn der alte Oberförster Krickelberger an unserm Stammtisch plötzlich einen Lachanfall bekam und anhnb: „Da muß ich
Euch eine lustige Geschichte erzählen", dann ging ein verständnisvolles Schmunzeln durch die Tafelrunde, einer stieß den andern und der
Apotheker sagte zu seinem Nachbarn halblaut: „Geschichte Nummer 23". Einmal machten es einige gar zu deutlich, so daß der Oberförster
es merken mußte. Unwillig rief er:

„Wer die G'schicht' scho' kennh der soll Die Ehcbttsis.

halt derweil 'nausgehen! Da erhob
nch die ganze Tafelrunde >vie ein Mann
»icd bewegte sich im Gänsemarsch zur
Tür hinaus. Der Oberförster sah ver-
blüfft drein, dann schlug er zornig auf
den Tisch und rief: „Ihr seid's ja gar
uicht ivert, daß man Euch so schöne
G'schicht'n erzählt!"

E r s ch ii t t e r » n g.

„War die Watschen Ivirklich so kräf-
lig, die Du den: Hias vor der Kirch'
'geben hast?" — „Ra, ich sag' Dir,
läintliche Glocken im Turm haben gc-
biinmelt!"

A p r i l n a r r.

Lenz, Lu legtest oft mir Schlingen
2n Ler Lummen Jugendzeit.

Nimmer soll es dir gelingen.

Her; und Schädel sind gefeit.

Einzug hast du neu gehalten —

Und ich hole voller Dank
Kleinen Sommerflaus, den alten,
Pfeifend aus dem Kleiüerschrank.

Aus der Seitentasche sachte
Gleitet raschelndes Papier:
Notgelüscheine — sieben — achte . . .
Heisa, Lenz, ich danke diel

Deine Huld und Pracht zu feiern,
Soll der Fund geopfert seinl. .
„Kellnerin, habt Ihr noch Euren
Zuckerfreien Pfälzerwein?

Hier das Geld I — Was lacht die
Kleine?

Außer Kurs? . . Die Frist sei um? .
Längst verfallen sind die Scheine I..
Lenz, da war ich wieder dumm I"

Krampus.

„Ja, schauen Sic einmal, liebe Frau Heimerl, Sic trauern die ganze Zeit um ihreir
Manu und ich um meine Frau! Das könnten lvir doch einfacher machen. Wollen lvir nicht
gemeinsam trauern?"

ltl
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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Die Ehebasis"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Krombach, Paul
Entstehungsdatum (normiert)
1920 - 1920
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 154.1921, Nr. 3949, S. 111

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