Ewiger B estanL>.
Die Menschen ergeh'» sich in Klagen und Jammern,
Daß alles so anders nun sei.
Und lassen sich willig von Sorgen umklammern
Und machen die Herzen nicht frei.
Und reden von Schicksal, Verhängnis und Bürde
Und reden vom Stempel der Zeit
Und mehr als der ringenden Schaffenskraft Würde
Erfüllt sie vermeintliches Leid.
Und doch hat sich alles, was heut' wir erleben,
Zehntausendfach schon wiederholt.
Noch nie hat es andere Zeiten gegeben.
So lange die Erde gepolt.
Nichts fällt einem krause» Verderben zur Beute,
Und ob gleich das Weltall zerstiebt.
Was früher gewesen, das ist auch noch heute.
Nie war, was es heute nicht gibt.
Noch mangelt es nicht an plausiblen Beweisen,
Daß Sonnenspsteme sich dreh'».
Noch gibt's ein Erblühen. Noch gibt's ein Vereisen.
Noch ist alles Sterben Ersteh'n.
Noch hasten Mikroben, unendliche Fernen
Zurücklegend, um das Atom.
Noch treibt unsre Erde — ein Stern unter Sternen —
Als Klex in der Ewigkeit Strom. Alfrc» «wert.
Aus der Schule. Lehrerin: „Ist die Eitelkeit eine Person ober eine Sache?" — Elschen: „Eine Person!" — Lehrerin
„Aber warum denn?" — El scheu: „Papa sagt immer, Deine Lehrerin ist die personifizierte Eitelkeit."
B c r s ch n a p p t.
„Marie, Sie haben ganz sicher den Brief gelesen, den ich aus Versehen im unverschlossenen Kuvert habe liegen lassen,
als ich sortging." — „Ans Ehr' nicht, gnädige Frans er war ja stenographiert."
Die Menschen ergeh'» sich in Klagen und Jammern,
Daß alles so anders nun sei.
Und lassen sich willig von Sorgen umklammern
Und machen die Herzen nicht frei.
Und reden von Schicksal, Verhängnis und Bürde
Und reden vom Stempel der Zeit
Und mehr als der ringenden Schaffenskraft Würde
Erfüllt sie vermeintliches Leid.
Und doch hat sich alles, was heut' wir erleben,
Zehntausendfach schon wiederholt.
Noch nie hat es andere Zeiten gegeben.
So lange die Erde gepolt.
Nichts fällt einem krause» Verderben zur Beute,
Und ob gleich das Weltall zerstiebt.
Was früher gewesen, das ist auch noch heute.
Nie war, was es heute nicht gibt.
Noch mangelt es nicht an plausiblen Beweisen,
Daß Sonnenspsteme sich dreh'».
Noch gibt's ein Erblühen. Noch gibt's ein Vereisen.
Noch ist alles Sterben Ersteh'n.
Noch hasten Mikroben, unendliche Fernen
Zurücklegend, um das Atom.
Noch treibt unsre Erde — ein Stern unter Sternen —
Als Klex in der Ewigkeit Strom. Alfrc» «wert.
Aus der Schule. Lehrerin: „Ist die Eitelkeit eine Person ober eine Sache?" — Elschen: „Eine Person!" — Lehrerin
„Aber warum denn?" — El scheu: „Papa sagt immer, Deine Lehrerin ist die personifizierte Eitelkeit."
B c r s ch n a p p t.
„Marie, Sie haben ganz sicher den Brief gelesen, den ich aus Versehen im unverschlossenen Kuvert habe liegen lassen,
als ich sortging." — „Ans Ehr' nicht, gnädige Frans er war ja stenographiert."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Verschnappt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1923
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1928
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 159.1923, Nr. 4070, S. 38
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg