lßiuntrn am Wrge aDrr: Sie örrlrnmanörrutig.
Bruno €. link—milwaukte.
Zwee Baure, die geb’n am e Sunndag im
Mai
€ bistche mitnanner (drpaziere;
Sie geb'n über’n Heber und komme dabei
Ins Schwabe und Pbilo(opbiere.
Sie päpple vom Wetter, vom Uieb un' e Io,
Und wie an die Wiel' lie [ein kumme,
Seggl plötzlich der eene: „£i guck emol do,
„Der weg is jo ganz voller Blume!“
„]a, ja“, (eggt der annre, „die Blume ban’s
gut,
Die brauche [ich net ze (drtrap’ziere;
Mir awwer, mir müde uns lchinne uff's Blut
Und nacher, do tun mer krepiere.“
Druff (eggt nu der erlebte: „holcht recht ganz
und gar,
Drum weil du grad redjcht vom Uerwele,
Do rnöcht ich dich doch emol frage, ob’s wahr
was jünglcht im e Buch ich geleie.
fjör bloß emol zu, denn do (ebtebt nämlich
drein,
Dem Meiriche lei’ Seel dät nie [ebterwe,
Die ging nach Iei'm Dod in was annres enein
Und dät [ich (o alsfort vererwe.
Das will mir denn doch net [o recht in de Hopp,
Ich lafr awwer gern mich belehre;
Du blicht [o e g'icheidter, gebildeter Cropp:
willicht du mir die Sach mal erkläre?“
Druff leggt der Befragte: „Die Sadr die is wabr,
3a, mebr noch, das neue Gebot is,
€ jeder därf wähle im voraus (ogar,
was’r werde will, wenn er mal dod is.“
„fjurrab“, [drreit der Michel, „ei das is jo
fein I
was (oll ich do lang überlege?
Ich lag d'r schon jetfebt, (o e Blum rnöcht
ich lein,
6 Blümche, wie die do am Wege.“
„Dun ja“, (eggt der annre, „dann wirft de im Du
6 Blum und du blübtcbt wie befeffe.
Doch dann kommt ulf emol die (dreckige Hub
Und die tut gemütlich dich fre[[e!“
„0 je“, [drreit der Michel, „dann bin ich jo futfeb!
Wozu mich [o ferdrterlidr quäle?“
„De ne", [eggt der üeit, „du gebtebt blo[r uff
die Rut[cb!
Das will ich dir ewe erzähle:
Im Kubmaul do wirldrt de mit Schpeichel
vermischt,
fm Bauch dann mit Saft und mit Galle,
Und wenn de dann gründlich verdaut werde
bischt,
Dann lä(rt halt die Hub ebbes falle.
hernach komm ich dann an dem Jlade vorbei,
Der warm noch und plat[drig berändert,
Und ruf: hallo, Michel, bilcht du das? 0 mei,
holcht du dich awwer verändert!“
Nachklänge.
„Sic verkehren im Hause des Herrn Neureich? Wie ist es
denn dort?" — „Soweit ganz nett. Nur zuletzt besinnt er fid)
allemal aus seinen alten Berus als Hausknecht und wirst seine
Gäste hinaus."
Druckfehler.
(Aus einer Berichtigung.) In unserer gestrigen Besprechung
über die Lpernsäugerin H. muß es anstatt „Schmutzgegenstände"
natürlich „Schmuckgegeiistäube" heißen. Wir bitten, diesen Dreckfehler
zu entschuldigen.
W (t r n m?
„Warum hat denn die Gans einen Knoten im Hals?" — „Ja, der Bauer hat seiner Fran versprochen, ihr ein neues
Kopftuch vom Markt mitzubringen und das will er nun nicht vergessen."
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Bruno €. link—milwaukte.
Zwee Baure, die geb’n am e Sunndag im
Mai
€ bistche mitnanner (drpaziere;
Sie geb'n über’n Heber und komme dabei
Ins Schwabe und Pbilo(opbiere.
Sie päpple vom Wetter, vom Uieb un' e Io,
Und wie an die Wiel' lie [ein kumme,
Seggl plötzlich der eene: „£i guck emol do,
„Der weg is jo ganz voller Blume!“
„]a, ja“, (eggt der annre, „die Blume ban’s
gut,
Die brauche [ich net ze (drtrap’ziere;
Mir awwer, mir müde uns lchinne uff's Blut
Und nacher, do tun mer krepiere.“
Druff (eggt nu der erlebte: „holcht recht ganz
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Drum weil du grad redjcht vom Uerwele,
Do rnöcht ich dich doch emol frage, ob’s wahr
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fjör bloß emol zu, denn do (ebtebt nämlich
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Dem Meiriche lei’ Seel dät nie [ebterwe,
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Und dät [ich (o alsfort vererwe.
Das will mir denn doch net [o recht in de Hopp,
Ich lafr awwer gern mich belehre;
Du blicht [o e g'icheidter, gebildeter Cropp:
willicht du mir die Sach mal erkläre?“
Druff leggt der Befragte: „Die Sadr die is wabr,
3a, mebr noch, das neue Gebot is,
€ jeder därf wähle im voraus (ogar,
was’r werde will, wenn er mal dod is.“
„fjurrab“, [drreit der Michel, „ei das is jo
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was (oll ich do lang überlege?
Ich lag d'r schon jetfebt, (o e Blum rnöcht
ich lein,
6 Blümche, wie die do am Wege.“
„Dun ja“, (eggt der annre, „dann wirft de im Du
6 Blum und du blübtcbt wie befeffe.
Doch dann kommt ulf emol die (dreckige Hub
Und die tut gemütlich dich fre[[e!“
„0 je“, [drreit der Michel, „dann bin ich jo futfeb!
Wozu mich [o ferdrterlidr quäle?“
„De ne", [eggt der üeit, „du gebtebt blo[r uff
die Rut[cb!
Das will ich dir ewe erzähle:
Im Kubmaul do wirldrt de mit Schpeichel
vermischt,
fm Bauch dann mit Saft und mit Galle,
Und wenn de dann gründlich verdaut werde
bischt,
Dann lä(rt halt die Hub ebbes falle.
hernach komm ich dann an dem Jlade vorbei,
Der warm noch und plat[drig berändert,
Und ruf: hallo, Michel, bilcht du das? 0 mei,
holcht du dich awwer verändert!“
Nachklänge.
„Sic verkehren im Hause des Herrn Neureich? Wie ist es
denn dort?" — „Soweit ganz nett. Nur zuletzt besinnt er fid)
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Druckfehler.
(Aus einer Berichtigung.) In unserer gestrigen Besprechung
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natürlich „Schmuckgegeiistäube" heißen. Wir bitten, diesen Dreckfehler
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W (t r n m?
„Warum hat denn die Gans einen Knoten im Hals?" — „Ja, der Bauer hat seiner Fran versprochen, ihr ein neues
Kopftuch vom Markt mitzubringen und das will er nun nicht vergessen."
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Warum?"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1923
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1928
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 159.1923, Nr. 4080, S. 114
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg