freundlich grinste und in einem angenehmen Bierbasse sprach: „Er-
laube mir, mich vorzustellen, heiße Zahl — A — Tustra und bin der
Zahlenteufel. Ich komme, um Ihnen meine Dienste in der von Ihnen
soeben ausgesprochenen Angelegenheit anzubieten. Zwar haben Sie
Ihre wünsche nicht ganz genau präzisiert, aber ich weiß, Eie wollen
Ihr jetziges Einkommen vergrößern. Deshalb schlage ich Ihnen
folgenden Kontrakt vor: Eie begeben sich auf mein Zahlungsburcau.
Dort verbringen Sie die Zeit als wie hier und zählen so viele ein-
zelne Mark, als Eie können, und die gehören dann Ihnen; das heißt,
die werden Ihnen ausbezahlt, sobald Sie sagen, daß Eie genug haben.
Bedingung aber ist, daß Sie zufrieden sind. wenn nicht, so gehört Ihre
Seele mir." Der Schreiber überlegte nicht lange, dachte, ich werde
schon soviele Mark zählen, daß ich zufrieden sein kann und sagte zu.
Am nächsten Tag befand er sich plötzlich im Kassenbureau des
Herrn Teufel Zahl — A — Tustra. Dort war eilt mächtiger Berg
von Silbermarkstücken, so daß dem Schreiber voll freudiger Erregung
das kscrz hüpfte und er heinilich dachte: „Den will ich mir abzählen."
Er fing auch gleich an, die Markstücke zu zählen, mit einem Eifer
und einer Emsigkeit, daß er im Durchschnitt in der Sekunde zehn Stück
zählte. Dies tat er so lange, als die Bürostunden in der Notariats-
kanzlei dauerten, also täglich acht Stunden lang. Er zählte also:
>0 Mark in > Sekunde.
60 X (0 = 600 Mark in ( Minute
600 X 60 — 56 ooo Mark in i Stunde
56 ooo X 8 — 288 ooo Mark in 1 Tag
288 000 X 500 Tage (65 Feiertage von 565 Jahrestagen
abgezogen — soo Tage)
— 86 <*oo ooo Mark in \ Jahre
86^ 000 ooo Mark in >0 Jahren
-h >72 800 000 Mark in 2 Jahren
> 056 800 000 Mark in >2 Jahren
— 56 800 000 Mark davon ab Feiertage
> 000000000 Mark bis zum Jahre >925.
In diesem Jahre erklärte der Schreiber dem Teufel Zahl — A —
Tustra, daß er nun genug habe. Mit einer Milliarde, so war ihm
F r 0 m in c r W n 11 s ch.
/
/ )
Hausfrau in der Versammlung: „Welch ein temperamentvoller Redner — hätte ich dc- zum Tcppichklopien!
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laube mir, mich vorzustellen, heiße Zahl — A — Tustra und bin der
Zahlenteufel. Ich komme, um Ihnen meine Dienste in der von Ihnen
soeben ausgesprochenen Angelegenheit anzubieten. Zwar haben Sie
Ihre wünsche nicht ganz genau präzisiert, aber ich weiß, Eie wollen
Ihr jetziges Einkommen vergrößern. Deshalb schlage ich Ihnen
folgenden Kontrakt vor: Eie begeben sich auf mein Zahlungsburcau.
Dort verbringen Sie die Zeit als wie hier und zählen so viele ein-
zelne Mark, als Eie können, und die gehören dann Ihnen; das heißt,
die werden Ihnen ausbezahlt, sobald Sie sagen, daß Eie genug haben.
Bedingung aber ist, daß Sie zufrieden sind. wenn nicht, so gehört Ihre
Seele mir." Der Schreiber überlegte nicht lange, dachte, ich werde
schon soviele Mark zählen, daß ich zufrieden sein kann und sagte zu.
Am nächsten Tag befand er sich plötzlich im Kassenbureau des
Herrn Teufel Zahl — A — Tustra. Dort war eilt mächtiger Berg
von Silbermarkstücken, so daß dem Schreiber voll freudiger Erregung
das kscrz hüpfte und er heinilich dachte: „Den will ich mir abzählen."
Er fing auch gleich an, die Markstücke zu zählen, mit einem Eifer
und einer Emsigkeit, daß er im Durchschnitt in der Sekunde zehn Stück
zählte. Dies tat er so lange, als die Bürostunden in der Notariats-
kanzlei dauerten, also täglich acht Stunden lang. Er zählte also:
>0 Mark in > Sekunde.
60 X (0 = 600 Mark in ( Minute
600 X 60 — 56 ooo Mark in i Stunde
56 ooo X 8 — 288 ooo Mark in 1 Tag
288 000 X 500 Tage (65 Feiertage von 565 Jahrestagen
abgezogen — soo Tage)
— 86 <*oo ooo Mark in \ Jahre
86^ 000 ooo Mark in >0 Jahren
-h >72 800 000 Mark in 2 Jahren
> 056 800 000 Mark in >2 Jahren
— 56 800 000 Mark davon ab Feiertage
> 000000000 Mark bis zum Jahre >925.
In diesem Jahre erklärte der Schreiber dem Teufel Zahl — A —
Tustra, daß er nun genug habe. Mit einer Milliarde, so war ihm
F r 0 m in c r W n 11 s ch.
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Hausfrau in der Versammlung: „Welch ein temperamentvoller Redner — hätte ich dc- zum Tcppichklopien!
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Frommer Wunsch"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1923
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1928
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 159.1923, Nr. 4088, S. 180
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg