Erbebt zu Götterftärken Menfchenfcbwäcften
Urd überredet, wo der Zweifel schwang.
So höbe Schritte, solche großen Tänze,
So bobe Worte findet nie der Tag,
Der immer Trennung will und Maß und Grenze,
Wo Nacht ins Grenzenlose bauen mag.
Bedeutend reibt fie ein zum großen Ringe
Die kleinen Schatten aller Erdendinge
Und über mir des Baumes dunkle Krone
Verschwimmt zu einem mit dem Sternentbrone.
Rolf.
Zweifelhafte Sache.
„Isidor, ich main', mer lassen uns tau-
fen!" — „Wie haißt? Mit der Nos' knk's
int Ernstfall auch e gefälschter Taufschein."
Kann au ch st i in men.
„Sieh einmal den dicken Schieber an! Sieht
der in seinem Pelz nicht wie ein'Eskimo ans?"
— „Nein, wie ein Freßkimo!"
W intersport 1923/8 4.
Gastwirt (zum Zimmermädchen): „Die
Herrschaften, die mit Goldmark zahlen,
krieg'n a Bett ohne Wanzen!"
Ein V o r s ch l a g.
Beim beabsichtigten Beamtenabbau könnte von folgender Er-
wägung ausgegangeu werden: Gegenwärtig verwendet der Beamte
die Hälfte seiner Arbeitszeit ans
1. Berechnung seiner Gehaltsbezüge, der Vor- und Nachschüsse.
2. Umrechnung dieser Gehalksbezüge in Goldmark, in Semmeln,
in Liker Bier, in Paar Stiefeln usw.
3. Anstehen zum Empfang dieser Gehaltsbezüge, sowie gemein-
sam beschaffter Lebensmittel, Stoffe usw.
4. Nachzählen dieser Gehaltsbezüge.
5. Berechnung der fälligen Stenern.
6. Einzahlung dieser fälligen Stenern.
7. „Einmütiges Zusammenstehen" mit Kollegen zwecks Schimpfens
auf die schlechten Zeiten.
Man könnte nun eine Teilung vornehmen
a) in Beamte, die ihre ganze Zeit arbeiten,
b) in solche, welche die Gehaltsbezüge berechnen, abholen, ver-
steuern, einmütig zusammenstehen usw. ivie oben.
Ta aber die unter t>) genannten Funktionen leicht von einem Beamten
für je zwei Kollegen gleicher Kategorie übernommen lverden könnten, so
ergibt sich glatt eine Einsparung von einem Viertel der Beamtenschaft.
Aus dcIII Leben in Schönheit und Würdc.
vm.
f'. I,c\i -
2>ch'6(ibei'<j * r-13.
Früher mußte man ganz gewöhnliche Kuhmilch trinken. Menschensreande
reizenden Geschenkartikel verarbeitet.
' "off :u einem luxuriöse»,
Urd überredet, wo der Zweifel schwang.
So höbe Schritte, solche großen Tänze,
So bobe Worte findet nie der Tag,
Der immer Trennung will und Maß und Grenze,
Wo Nacht ins Grenzenlose bauen mag.
Bedeutend reibt fie ein zum großen Ringe
Die kleinen Schatten aller Erdendinge
Und über mir des Baumes dunkle Krone
Verschwimmt zu einem mit dem Sternentbrone.
Rolf.
Zweifelhafte Sache.
„Isidor, ich main', mer lassen uns tau-
fen!" — „Wie haißt? Mit der Nos' knk's
int Ernstfall auch e gefälschter Taufschein."
Kann au ch st i in men.
„Sieh einmal den dicken Schieber an! Sieht
der in seinem Pelz nicht wie ein'Eskimo ans?"
— „Nein, wie ein Freßkimo!"
W intersport 1923/8 4.
Gastwirt (zum Zimmermädchen): „Die
Herrschaften, die mit Goldmark zahlen,
krieg'n a Bett ohne Wanzen!"
Ein V o r s ch l a g.
Beim beabsichtigten Beamtenabbau könnte von folgender Er-
wägung ausgegangeu werden: Gegenwärtig verwendet der Beamte
die Hälfte seiner Arbeitszeit ans
1. Berechnung seiner Gehaltsbezüge, der Vor- und Nachschüsse.
2. Umrechnung dieser Gehalksbezüge in Goldmark, in Semmeln,
in Liker Bier, in Paar Stiefeln usw.
3. Anstehen zum Empfang dieser Gehaltsbezüge, sowie gemein-
sam beschaffter Lebensmittel, Stoffe usw.
4. Nachzählen dieser Gehaltsbezüge.
5. Berechnung der fälligen Stenern.
6. Einzahlung dieser fälligen Stenern.
7. „Einmütiges Zusammenstehen" mit Kollegen zwecks Schimpfens
auf die schlechten Zeiten.
Man könnte nun eine Teilung vornehmen
a) in Beamte, die ihre ganze Zeit arbeiten,
b) in solche, welche die Gehaltsbezüge berechnen, abholen, ver-
steuern, einmütig zusammenstehen usw. ivie oben.
Ta aber die unter t>) genannten Funktionen leicht von einem Beamten
für je zwei Kollegen gleicher Kategorie übernommen lverden könnten, so
ergibt sich glatt eine Einsparung von einem Viertel der Beamtenschaft.
Aus dcIII Leben in Schönheit und Würdc.
vm.
f'. I,c\i -
2>ch'6(ibei'<j * r-13.
Früher mußte man ganz gewöhnliche Kuhmilch trinken. Menschensreande
reizenden Geschenkartikel verarbeitet.
' "off :u einem luxuriöse»,
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Aus dem Leben in Schönheit und Würde"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1923
Entstehungsdatum (normiert)
1918 - 1928
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 159.1923, Nr. 4091, S. 206
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg